Rezension

Krimi mit überraschenden Entwicklungen

Falsche Engel küsst man nicht - Peter Braukmann

Falsche Engel küsst man nicht
von Peter Braukmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der Privatdetektiv Schröder zieht nach einer gescheiterten Beziehung von Berlin wieder in seinen Heimatort Meißen. Hier will er erstmal wieder zur Ruhe kommen und überlegen wie es nun weiter geht. Aber wie es so ist, bekommt er sofort wieder einen interessanten Fall zu lösen. Dieser hat es wirklich in sich. Es gibt Verwicklungen, die niemand vorhersagen konnte. Schröder hat auch ziemlich unkonventionelle Ideen für die Recherche. Allerdings ist es eh nicht ganz normal. Zu seinen Freunden gehört nicht nur der Kommissar Gläser, sondern auch ein Mitglied der örtlichen Unterwelt. Aber irgendwie kommen die drei Männer gut klar und gemeinsam versuchen sie den Fall zu lösen. Mir hat gerade die Mischung zwischen den verschiedenen Personen gut gefallen. Hier der Detektiv und Polizist und auf der anderen Seite ein Krimineller. Sie akzeptieren sich gegenseitig und tauschen sogar Informationen aus. Sicher ein seltsamer Zustand, aber wie es sich im Laufe des Buches zeigt: sehr erfolgreich. Die Handlungen bleiben auch nicht auf Meißen beschränkt, sondern sind fast weltweit. Es ist wirklich sehr spannend und immer wieder kommen neue Erkenntnisse und Entwicklungen hinzu. Mit den meisten habe ich echt nicht gerechnet und war sehr überrascht. Aber so kommt es immer zu neuen Spannungshöhepunkten. Die Figuren sind nicht immer so, wie man es von ihnen erwartet hat. Überraschungen sind ständig da. Das Lesen hat Freude gemacht und man kann das Buch flüssig durchlesen. Man will es aber auch, die Neugierde wächst mit dem Fortschreiten der Geschichte. Man will es jetzt einfach wissen. Mir hat es wirklich gut gefallen und die Zusammenarbeit der einzelnen Personen ist mal was anderes. Die Idee der Städteentwicklung und der ganze Hintergrund dazu war schon sehr interessant und sicher nicht so abwegig. Vielleicht hier etwas überspitzt dargestellt, aber der Grundgedanke hat schon seine wahren Seiten. Finde ich jedenfalls. Ein guter Krimi und ich würde mich über neue Fälle für Schröder und Co. freuen.