Rezension

Kurzweiliges Lesevergnügen

Im Reich des Vampirs - Karen Marie Moning

Im Reich des Vampirs
von Karen M. Moning

Bewertet mit 3 Sternen

MacKayla Lane kommt nach Dublin um ihre Schwester zu rächen und muss feststellen, dass sie eine besondere Gabe hat. Sie kann Feenwesen, die unter uns Menschen unbekannt existieren können, sehen. Sie schließt sich Barron an, von dem sie eigentlich nichts weiß, zu dem sie sich aber hingezogen fühlt. Außerdem ist da noch V'Lane, der Seelie-Prinz, der sie wohl ebenfalls in einer merkwürdigen Art und Weise nahe steht, den sie jedoch nicht so recht einzuordnen weiß. Außerdem stößt sie schließlich auf eine Organisation von anderen Sidhe-Sehern, so nennen sich die Leute, die Feenwesen sehen können, von der sie auch noch nicht so recht weiß, was sie von ihnen halten soll. Eigentlich hatte ich nicht wirklich Lust dieses Buch zu lesen, habs dann aber aus Neugierde einfach mal angefangen und unglaublicherweise hat es mich gefesselt und nicht enttäuscht. Den ersten Pluspunkt gibt es schon einmal für die leichte Verständlichkeit, denn, obwohl ich den ersten Band nicht kannte, habe ich nicht das Gefühl gehabt, als könnte ich diesen zweiten Band nicht verstehen.
Moning bedient sich zwar einer recht einfachen Sprache und lässt MacKayla Lane als Hauptperson die Geschichte aus ihrer Sicht erzählen, aber so war es ein recht kurzweiliges Vergnügen diese Geschichte zu lesen, bei der ich gut abschalten konnte. Nun zu den negativen Dingen. Ein wirklich großer Kritikpunkt ist sicherlich der deutsche Titel, der nicht nur recht nichtssagend ist, sondern auch überhaupt nicht zu diesem Buch passt. Es geht nicht um Vampire und auch nicht um deren Reich, wie es der Titel verspricht, deswegen bin ich auch mit völlig falschen Erwartungen an dieses Buch gegangen.
Inhaltlich muss ich sagen, dass mir besonders am Ende irgendein Cliffhanger gefehlt hat, der Lust auf die weiteren Bände macht. Im Laufe der Geschichte kommen viele Fragen auf und am Ende wird der Leser allerdings mit eben diesen Fragen allein gelassen. Keine Frage wird beantwortet und das führte bei mir zu einem recht unbefriedigendem Leseerlebnis.