Rezension

Langatmig und unrealistisch

Frühlingsküsse in der Hafenkneipe: Ostsee Liebesroman (Stralsund) -

Frühlingsküsse in der Hafenkneipe: Ostsee Liebesroman (Stralsund)
von Annette Böhler

Mitten im Urlaub macht Moritz plötzlich Schluss mit Pia und lässt sie auch noch mit der Hotelrechnung sitzen. Um diese bezahlen zu können arbeitet sie in der Hafenkneipe. Dort lernt sie Finn kennen. Gerade als sie sich näher kennenlernen kommt Moritz zurück.

Das Cover des Buches ist ganz schön. Erinnert aber nicht wirklich an eine Kneipe. 

Der Sprachstil ist flüssig und gut zu lesen. 

Soviel zu den positiven Punkten. Nun zu den Negativen.

Über die Charaktere erfährt man zwar etwas. Etwas mehr hätte es aber auch getan. Das Alter zum Beispiel wäre hier wichtig gewesen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Pia vor dem Abschluss ihres Studium stand, hätte ich sie wegen ihres Verhaltens für ein Kind gehalten.

Dann die Geschichte. Am Anfang war sie noch ganz schön. Die Kneipe und die Ostsee. Alles sehr schön beschrieben. Aber diese Dreiecksbeziehung ging mir sehr schnell nur noch auf den Nerv. Wie kann eine angeblich "erwachsene" Frau nur so naiv sein? Total unrealistisch. 

Auch das Ende finde ich ziemlich fragwürdig. So wie beide Männer sie behandelt haben, hatte ich ein ganz anderes Ende erwartet.

Es tut mir für die Autorin sehr leid. Aber diese Art von Bücher ist wohl einfach nichts für mich.