Rezension

Lehrreiche aber ein wenig bedrückende Geschichte

Sieben Sekunden Luft -

Sieben Sekunden Luft
von Luca Mael Milsch

Bewertet mit 5 Sternen

Es geht hier unter anderem um Selahs traumatische Erlebnisse, die für sie sehr prägend waren. In ihrer Kindheit hat sie oft versucht sich anzupassen und wollte ihrer Mutter gefallen und sie auf keinen Fall enttäuschen. Ihre Kindheit war leider nicht besonders schön, die Mutter war teilweise sehr lieblos gegenüber ihrer Tochter und als sie erwachsen ist, wird es auch nicht besser.

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Die Geschichte wird nämlich in unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Wir fangen im Jahr 1995 in der Ich-Perspektive an. 2006 spricht die Protagonistin dann über sich in der Du-Perspektive. 2017 hat Selah eine Sinnkrise und da wird die Geschichte von jemand anderem erzählt. 2023 geht es dann Richtung Ende und da kehrt Selah zur Ich-Perspektive zurück. Ich konnte mich sehr gut in Selah hineinversetzen und ihre Gedanken nachvollziehen. Ich musste auch manchmal dazwischen pausieren und darüber nachdenken, was ich da alles eben gelesen habe, denn es war teilweise ziemlich schwerwiegend. Gegen Ende konnte ich auch meine Tränen nicht mehr zurückhalten, weil mich die Geschichte etwas bedrückt hat, aber sie war sehr lehrreich für mich und auch berührend.

Von mir gibt es 5 Sterne, aber das Buch ist nichts für jeden. Man sollte sich vorher überlegen, ob man es aushalten kann.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 30. März 2024 um 19:49

Was war denn so schwerwiegend?