Rezension

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Liebenswert und zum Lächeln

Das Liebesleben der Suppenschildkröte - Theresia Graw

Das Liebesleben der Suppenschildkröte
von Theresia Graw

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Sophie, 41, geschieden, Mutter von zwei kleinen Kindern und Single wieder Willen, denn wer träumt schon von Romantik, heißen Szenen auf dem Sofa und Luxusrestaurants am Abend mit einer ziemlich chaotischen Mama? So jedenfalls denkt Sophie nach mehreren Fehlschlägen, bis sie Roland, den Starwanwalt kenennlernt..und ihm deshalb besser gleich verschweigt, dass sie von einer perfekten, durchorgansierten Singe-Karrierefrau meilenweit entfernt ist.  Doch soll sie wegen eines Mannes ihre Kinder wie eine Suppenschildkröte die Brut, zurücklassen? Und das alkoholgetränkte Hoppala mit dem "Waldschratt" war doch wohl wirklich nur ein einmaliger Ausrutscher, oder?

Cover: Oh ja, ich gestehe. Auch ich bin Coverkäuferin bzeiheungsweise greife ich einfach automatisch nach einem besonders auffallendem Cover. In diesem Fall handelt es sich um geprägte, erhabene Schrift, Herzchen und eine violette Suppenschildkröte auf beigegrauem Hintergrund. Dazu noch der außergewöhnliche Buchtitel und  nach kurzem Anlesen ( und einem überaus humorvollem Beginn mit einer Internetpartnerbörsenszene), war klar, da<ss ich das Buch kaufen und mehr oder weniger in einem Rutsch durchlesen würde.

Meinung: Bei der Geschichte handelt es sich um das Erwachsenendebüt der Autorin, das ihr meienr Meinung nach sehr gut gelungen ist. Es ist leichte, humorvolle Lektüre, gehört für mich mit Inhalt und Schreibstil in Frauenlektüre/ Chick Lit, da aber sicher in die gehobenere Liga, da es keinesfalls kitschig oder überladen wirkt. Am ehesten könnte man die Geschichte mit der einer Kerstin Gier oder Jana Voosen vergleichen. Sophie Freitag (sehr netter Name irgendwie) und ihre niedlichen Kinder mit 3 und 5 Jahren sind sehr gut beschrieben. Einzig die Tatsache, dass Sophie 41 ist und zwei so kleine Kids hat, hat mich anfangs irritiert, vor allem auch, weil sie teilweise schon ein wenig zu naiv an manche Situation herangegangen ist und für mich daher deutlich jünger gewirkt hat. Es war so, als ob man nachträglich festgestellt hat,dass die 30jährige Protagonistin doch zu jung für die Leserschaft sei und man sie nachträglich hat altern lassen auf dem Papier.

Ansonsten aber eine nette,unterhaltsame, im Endeffekt recht vorhersehbare Geschichte mit vielen Situationen, wo man sich selbst wiederfinden kann, gut gemacht und ideal für schönes Lesevergnügen.