Rezension

Lügen hält die Familie zusammen...

Die Bucht, die im Mondlicht versank - Lucy Clarke

Die Bucht, die im Mondlicht versank
von Lucy Clarke

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch "Die Bucht die im Mondlicht versank" von Lucy Clarke erzählt die Geschichte einer Familie, in denen eine Menge Lügen vorherrschen, die nach und nach ihre Spuren hinterlassen und am Ende ein ganzes Gewirr von Emotionen und Chaos anrichten.

Jacobs Geburtstag ist gleichzeitig der Todestag seines besten Freundes. Nach sieben Jahren verschwindet auch Jacob am gleichen Tag von dem gleichen Strand und alle sind ratlos. Wirklich alle? Seine Eltern suchen verzweifelt nach ihm und im Laufe der Geschichte, die mit vielen Rückblenden gespickt ist, wird man in die Lügen der Familie mit eingesogen und fragt sich, wer hier eigentlich wen belügt...

Mir gefiel die Geschichte anfangs sehr gut, dann etwas weniger (aufgrund der menschlichen Abgründe) und ganz zum Schluß, die letzten Sätze, die letzte Information die man über Jacob und seine Mutter erfährt, haben mich das Buch dann doch wieder gelungen finden lassen. Denn genau dieses Ende zeigt etwas auf, dass es nur bei der Verbundenheit zwischen Mutter und Kind geben kann und das wurde hier wunderbar dargestellt.

Der Schreibstil gefiel mir sehr, er war flüssig und spannend zugleich. Richtig sympathisch waren mir die Charaktere jedoch alle nicht, weder die Hauptprotagonistin, noch ihr Sohn oder ihre beste Freundin. Lediglich den Ehemann und eine vergangene Liason waren mir sympathisch. 
Was mir gar nicht gefiel, aber das ist persönliches Empfinden weil ich da absolut nichts von halte, waren die häufigen Erwähnung vom Rauchen und vom Kiffen, wie entspannt die Mutter mit dem Thema für sich selbst und ihren Nachkömmling umgeht, das missfiel mir total.

Fazit: spannende Urlaubslektüre!