Rezension

Maniküre-Rechnung für Herrn Fitzek

Amokspiel - Sebastian Fitzek

Amokspiel
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Würde ich Fingernägel kauen, müßte Sebastian Fitzek mir nun wohl die nächste Maniküre-Behandlung bezahlen. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr mich auch dieser Thriller gefesselt hat. Anfangs war ich ein wenig skeptisch, aber durchaus freudiger Erwartung, ob Herr Fitzek es schaffen würde, an seinen Debüt-Thriller "Die Therapie" anzuknüpfen, ohne von diesem fast wahnsinnigen Spannungsaufbau abzukommen.

Auch in diesem Buch handhabt er die Kapitel recht kurz und führt den Leser absolut in die Irre. Ich weiß nicht, wieviele vermeintliche Lösungsvarianten mir immer wieder zwischendurch in den Kopf kamen. Jedesmal dachte ich "Ach... logo... es wird soundso weitergehen". Aber die Rechnung machte ich ohne die Phantasie des Autors, der mir nach jedem Kapitel einen fetten Strich durch diese machte.

Das Ende spitzt sich so dermaßen zu, dass ich mir gewünscht habe, schneller als schnell lesen zu können. Am liebsten hätte ich Herrn Fitzek einfach mal eben angerufen, um ihn zu fragen, wie es weitergeht. Mir dauerte es einfach zu lang, die Worte alle mit meinen Augen zu erfassen. Die schwitzigen Hände, die das Buch hielten, muss ich wohl gar nicht erst erwähnen oder?

Dass das Finale dann SO sein würde, habe ich nicht mal geahnt. Zum Schluss hatte ich sogar Tränen in den Augen.

Kommentare

Karithana kommentierte am 07. April 2014 um 19:47

Ist auch meiner meiner Favoriten! Haben ich nicht sooo viel von Fitzek gelesen, aber das Buch hat mir mit Abstand am besten gefallen.