Rezension

Mir fehlte der Charme vom ersten Teil

Immortality -

Immortality
von Dana Schwartz

Bewertet mit 3 Sternen

Anatomy fand ich wirklich toll, weshalb ich unheimlich gespannt auf den zweiten Teil war. Leider konnte dieser Teil nicht mit dem Charme des ersten Bandes mithalten. Die Rezension ganz ohne Spoiler zu schreiben wird schwierig, aber ich gebe mein Bestes.

Der Schreibstil ist nach wie vor wirklich einfach und gut zu lesen. Daran hatte ich nichts auszusetzen. Auch das Setting im alten London hat mir gut gefallen und hat auch sehr gut zur Geschichte gepasst. Leider stand in diesem Teil die Medizin nicht mehr so sehr im Fokus und es gab nur einige wenige Stellen, die sich nach dem Vorgängerband angefühlt haben. Das fand ich total schade, denn genau das war es, was ich (neben Hazel) am meisten mochte. Hazel bleibt ein toller Charakter, sie lässt sich nicht unterkriegen und ist auch weiterhin die starke und mutige Frau, die man schon in Teil 1 bewundern konnte. Lediglich gegen Ende des Buches tut sie Dinge, die meiner Meinung nach so gar nicht zu ihrem Charakter passen. Aufgrund von Spoilern werde ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen, fand aber, dass die getroffenen Entscheidungen sich eher nach erzwungenem Happy End angefühlt haben, als nach Hazel.

Die Liebesgeschichte war aus meiner Sicht extrem konstruiert und gefühllos. Das konnte mich leider gar nicht überzeugen. Da hätte ich es besser gefunden, wenn Hazel alleine bleibt oder sich einem anderen Love-Interest zuwendet. Diesen fand ich übrigens auch sehr viel sympathischer. Die Charaktere, die hier neu dazu stoßen fand ich größtenteils sympathisch, ein paar davon waren natürlich interessanter als andere. Sehr interessant fand ich einen alten Londoner Club, der ein paar Dark Academia Vibes in die Geschichte gebracht hat.

Der Verlauf der Geschichte war insgesamt recht vorhersehbar und mich konnten nur ein paar kleine Details überraschen. Insgesamt fand ich das Buch in Ordnung, hatte mir aber mehr erhofft. Vor allem die zweite Hälfte des Buches hat recht stark nachgelassen. Ich vergebe 3 gut gemeinte Sterne.