Rezension

Sehr konstruiert und abgedreht

Immortality -

Immortality
von Dana Schwartz

Bewertet mit 3 Sternen

Ich war schon sehr gespannt auf den 2. Teil der Geschichte rund um Lady Hazel Sinnett, die es 1818 schafft, sich ihren Traum zu erfüllen,  als Chirurgin zu arbeiten . Was aus ihrer großen Liebe Jack geworden ist,  ist zu Beginn der Fortsetzung noch unklar. Außerdem führen gewisse Ereignisse dazu, dass Hazel plötzlich in England am Königshof die Behandlung von Prinzessin Charlotte als deren Leibärztin übernehmen soll. Hier erfährt man viele Hintergründe über das Leben am Hof und die Nöte der Prinzessin, deren Eigenständigkeit nach der Hochzeit mit einem geeigneten Gemahl quasi aufhört zu existieren.

Bis zu diesem Punkt fand ich die Geschichte spannend und plausibel. Was folgte, war mir dann doch zu abgedreht. Da bin ich aber vielleicht auch die falsche Zielgruppe. Eine Geheimgesellschaft und eine Unsterblichkeitstinktur spielen eine große Rolle. 

Es liest sich gut keine Frage. Ich mochte auch die Charaktere, zumindest größtenteils. Am Ende gibt es nochmal einen Überraschungstwist, bei dem ich dann endgültig dachte: „ Hier bin ich raus“. 

Mir gefiel in beiden Bänden das historische Setting, und dass es eine Frau in dieser Zeit gegen alle Widerstände schafft Chirurgin zu werden. Der Fantasyteil mit den vielen abstrusen Situationen, die sich daraus ergeben, dass eine Person nicht mehr sterblich ist, war mir zu viel und hat die Geschichte für mich teilweise schon ins Lächerliche gezogen. 

Genauso schön wie im 1. Band ist wieder das sehr außergewöhnliche Cover. Leider war mir die Geschichte zu unrealistisch, um mehr als 3 Sterne vergeben zu können.