Rezension

Money can´t buy you happiness

King of Wrath -

King of Wrath
von Ana Huang

Ich war tatsächlich sehr positiv überrascht von der Gesichte. Solche Romane gibt´s ja mittlerweile wie Sand am Meer und doch sticht "King of Wrath" hier heraus.

Dante Russo ist der etwas klischeebehaftete, arrogante und düstere CEO, der natürlich verdammt gut aussieht und das auch weiß. Nur am Arbeiten, kein Interesse an Frauen, sehr besitzergreifend und natürlich eine schwierige Kindheit usw. Seine Figur fand ich leider etwas langweilig und stereotypisch geschrieben. 
Sein Konterpart Vivian Lau, Erbin eines aufstrebenden Juwelenhandels, hingegen fand ich sehr erfrischend. Sie ist intelligent, fleißig, selbstbewusst und weiß was sie will. Sie hat einen Job, der ihr großen Spaß macht, und verdient ihr eigenes Geld, weshalb sie zumindest finanziell von Dante unabhängig ist. Ihr Verhältnis zu ihrer Familie ist nicht das Beste, aber sie hält trotz alledem zu Ihnen. Am Ende sind es ja doch die Menschen, die einen groß gezogen haben und mit denen man einen großen Teil seines Lebens verbracht hat. Genau aus diesem Pflichtgefühl heraus stimmt sie auch der arrangierten Ehe mit Dante zu. Im Laufe des Romans durchläuft sie aber eine Charakterentwicklung und kann sich am Ende doch aus dem Griff ihrer Familie lösen und ein selbst bestimmtes Leben führen.

Wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt, wurde sehr langsam und auch nachvollziehbar erzählt. Die Beiden erleben keine Liebe auf den ersten Blick, können sich anfangs nicht wirklich ausstehen und leben mehr aus Pflichtgefühl zusammen. Ihr Beziehung verändert sich aber mit der Zeit, langsam und mit kleinen Momenten. Sie verbringen Zeit miteinander, lernen sich so besser kennen und entwickeln Sympathien füreinander. Es fühlt sich nicht erzwungen an und hier wird auch klar getrennt zwischen Liebe und Lust. Die Beiden müssen an ihrer Beziehung arbeiten und tun das auch Schritt für Schritt. Gerade Dante muss von seinem hohen Ross herunter und für Vivian kämpfen.

Die anderen Charaktere fand ich größtenteils furchtbar (Vivians Vater& Mutter, Christian, Luca) oder nervig (Vivians Freundinnen). Sie haben aber einen eher kleinen Teil im Roman und sind somit verkraftbar.