Rezension

Naja

Nenn mich einfach Superheld - Alina Bronsky

Nenn mich einfach Superheld
von Alina Bronsky

 

 

Nachdem Marek von einem Rottweiler angegriffen wurde und seither nur noch mit einer Sonnenbrille herumrennt und von seinen Freunden nichts mehr wissen will, bringt seine Mutter Claudia ihn dazu, sich eine Selbsthilfegruppe anzuschließen. Dort trifft er auf Janne die im Rollstuhl sitzt und für ihn das schönste Mädchen auf der Welt ist. Doch Janne wendet sich eher dem blinden Marlon zu und dann ist da noch der Guru der keinen Plan zu haben scheint, was er genau mit den ganzen Krüppeln wie Marek sie nennt, machen soll. Als sich dann auch noch Mareks sechsjähriger Halbbruder bei ihm meldet, läuft alles aus dem Ruder.

 

In Alina Bronskys neuen Roman ist man sofort im geschehen. Man erfährt nur zwischen den Zeilen was genau mit Marek passiert ist und bleibt eigentlich immer im dunklen, wie genau er nun entstellt ist und ob er sich das nicht sogar mehr oder weniger nur einbildet.
Der Hauptcharakter macht zwar eine deutliche Veränderung durch, die sicherlich sehr gut ist, aber ich habe von dem Buch mehr erwartet. Besonders als sich sein kleiner Bruder bei ihm meldet, erlebt das Buch einen Bruch den man nicht erwartet und der dem Buch auch nicht gut tut. Ich hätte viel lieber mehr von der Selbsthilfegruppe erfahren und was genau Janne nun wirklich vor hat und was mit Marek nun wirklich passiert ist.
Ich weiß nicht ob ich das Ende nicht sorgfältig genug gelesen habe, aber wirklich klar komme ich damit nicht. Sprachlich gut geschrieben, aber meiner Meinung nach, leider ziemlich schwach in der Umsetzung. Daher von mir nur zwei Sterne.