Rezension

Nicht ganz meine Erwartungen

Darlington -

Darlington
von Jeanine Krock

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Buch welches mich neugierig gemacht hat und mich sehr an eine gewisse Serie erinnert. Viele werden wahrscheinlich wissen welche Serie ich meine. Auch der Inhalt erinnert sehr daran und ist doch anders. Das Genre Regency ist mir nicht so bekannt und ich war neugierig, wollte es Kennenlernen. Auch der Klappentext hat einiges dazu beigetragen. Aber kommen wir Mal zum Anfang. Man lernt 5 Schwestern kennen, die aus Indien flüchten mussten und nun bei ihren Onkel und Tante leben. Auch ihre Patin Lady Cairnforth spielt von nun an eine große Rolle in ihrem Leben. Einer der Schwestern muss eine gute Partie finden um die Familie zu retten. Tamira, die älteste, denkt nicht mal ans heiraten. Als aber die wertvolle Spieluhr aufeinmal verschwindet und Tamira diese unbedingt wieder haben will, kommt es ganz anders. Bei einem Einbruchsversuch erwischt sie genau der Duke of Asherton dabei.

Im Laufe der Story lernt man so viele verschiedene Charakter kennen. Im Mittelpunkt die 5 Schwestern und der Duke. Die Schwestern sind alle so unterschiedlich, da ich manchmal durcheinander gekommen bin. Tamira ist eine Träumerin. Hält gleichzeitig nichts von Männern und will gewiss nicht hörig werden. Carolina ist die hübsche und auch manchmal recht Eitel. Dann gibt es noch die Zwillinge, die Neugierig sind, neues erleben möchten und auch offen sind. Anila, die jüngste der Geschwister, ist so gestrickt wie Tamira. Sie lebt ebenfalls in ihren Traumwelten.
Der Duke ist ein symphatischer Charakter gewesen. Er ist offen, warmherzig, hilfsbereit und denkt auch viel an andere. Seine eigene Gefühle ist er sich manchmal nicht richtig bewusst und es kommt hin und wieder zu einem hin und her. Dennoch kommt es zu prickelnde und knisternde Szenen.

Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig. Hat man sich aber dran gewöhnt, war dieser flüssig zu lesen. Das Buch spielt im Jahre 1811 und ist dementsprechend auch von der Erzählung so gehalten. Das was mich so etwas irritiert hat waren die Träume von Tamira und Anila. Diese wurden tatsächlich, meiner Meinung nach, ins Buch gepresst damit eine gewisse Seitenanzahl entsteht. Aber ich finde es einfach Fehl am Platz, da es nicht zu der Hauptstory gehört. Die Spannung bleibt auch aus und gerade die Szenen haben mich am Lesefluss gestört. Ich bin ins stocken geraten und das Buch hat sich deswegen auch hingezogen. Für so ein Buch passt es einfach nicht. Die Kulisse allerdings wurde wunderbar bildhaft beschrieben. Das Ende lief auch ziemlich schnell ab, hätte auch gerne umfangreicher sein können. Achja da war ja noch was. Mit einer Sache hat es angefangen, die dann aber ziemlich schnell in Vergessenheit geraten ist. Dadurch da Tamira vom Duke erwischt wurde, war der Augenmerk nur noch auf die zwei gerichtet, aber der wahre Grund für ihre Einbruchsversuche war wie vom Erdboden verschluckt. Klar, es war trotzdem eine interessante Story, aber definitiv noch Ausbaufähig.