Rezension

Nicht so überzeugend

Skulduggery Pleasant 07. Duell der Dimensionen - Derek Landy

Skulduggery Pleasant 07. Duell der Dimensionen
von Derek Landy

Bewertet mit 3 Sternen

Eine neue Gefahr bedroht das beschauliche Irland und letztendlich die gesamte Welt. Viele Sterbliche fangen an, magische Fähigkeiten zu entwickeln. Die meisten Fähigkeiten sind harmlos, doch einigen Jugendlichen steigt die Macht zu Kopf und sie gefährden das Leben anderer. Walküre Unruh und Skulduggery Pleasant finden heraus, wer hinter dem ganzen steckt. Ein Zauberer, der - wie auch Walküre - seinen wahren Namen kennt. Er hat die wahnwitzige Idee, alle Sterbliche zu Zauberern zu machen... ohne Rücksicht auf Verluste.
Doch Walküre - die auch noch zufällig zwischen den Dimensionen wechselt - merkt, dass diese neu angestrebte Welt dem Untergang geweiht ist.

Nun hat es Derek Landy geschafft. Der siebte Band konnte mich nicht recht überzeugen. Es war wirr, es war zu viel Handlung, es war einfach "too much". So wirklich zur Handlung hat das Buch erst auf den letzten vier Seiten beigetragen und ich hatte mehrmals beim Lesen das Gefühl, dass es sich hierbei um einen Lückenfüller handelt. Gerade so, als würde dem Autor zur Zeit nichts einfallen, aber Hauptsache mal ein Buch geschrieben.

Es lag nicht am Schreibstil, der war gewohnt sarkastisch, gewohnt gut und gewohnt mein Ding. Nur die Story an sich konnte mich nicht richtig packen.

Walküre ist zu Anfang sehr gelangweilt, muss sie sich doch um Sterbliche kümmern, die urplötzlich magische Fähigkeiten entwickelt haben. Hier kümmert sie sich zum Beispiel um Jerry, der glaubt, er sei ein Schmetterling. Er kann tatsächlich fliegen, doch will ihm nicht in den Kopf, dass er Magie in sich trägt und so fliegt er eben einfach in der Gegend herum. Das Risiko, dass er gesehen wird, ist natürlich sehr groß und so kommt Walküre zum Einsatz und muss ihn auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Nur blöd, dass Jerry dies nicht kapiert. Walküre wünscht sich mehr Aufregung und bekommt diese auch prompt.

Ab dann wird es rasant. Das Buch strotzt vor Handlung, es gibt kaum Ruhepausen. Viele Personen kommen zum Einsatz. Es gibt mehrere Handlungsstränge. Erst Walküre und Skulduggery, die sich den nun Magie-bessesenen Personen annehmen müssen, dann geht es um vier Jugendliche, die mit ihrer neu gewonnenen Magie Unheil anrichten. Das Sanktuarium wird von Großmeistern überwacht und dann gibt es da noch die Dimensionen-Wechselei von Walküre und ein böser Zauberer mischt auch noch mit.

Zum Schluss läuft zwar alles zusammen, doch hatte ich das Gefühl, dass es alles nicht so richtig durchdacht war. Es gab einige Ungereimtheiten, der Lesefluss wurde manchmal durch sprunghafte Dialoge gestört. Die Szenen wechselten sehr häufig und es gab Momente, da wusste ich nicht, wo ich mich befand und wer gerade mit wem ein Gespräch führte.

Zwischendrin gab es kurze Einblendungen vom Zombie-König und Tanith. Doch hilfreich waren diese auch nicht. Im Gegenteil, es haben sich nur noch mehr Fragen aufgetan, die es nun schnellstmöglich zu klären gilt.

Ich hoffe, dass dies im nächsten Band nun auch tatsächlich der Fall ist.

Am Ende gab es jedoch eine kleine Überraschung, die unheimlich Lust auf den nächsten Band macht.

Zwei Bände liegen noch vor mir und ich wünsche mir, dass Band 7 einfach nur ein kleiner Ausrutscher war und es in den nächsten Teilen wieder so spannend und interessant wird, wie in den sechs Teilen zuvor.

Fazit:
Diesmal nicht so überzeugend.