Rezension

Nicht spannend

P.S. Morgen bist du tot -

P.S. Morgen bist du tot
von Vera Kurian

Zum Inhalt:

Chloe ist Psychopathin und hat als solche für die Mitwirkung an einem speziellen Programm ein Stipendium erhalten. Das kommt ihr auch deshalb sehr gelegen, weil ihr Vergewaltiger aus Jugendtagen ungestraft an derselben Uni studiert. Der Wunsch, Will am Jahrestag des Verbrechens zu töten wird dadurch gefährdet, dass jemand beginnt, die Studenten aus dem Psychopathen-Programm zu ermorden.

 

Mein Eindruck:

Entweder liegt es am fehlenden Psychopathen-Gen oder –ganz im Gegenteil – vielleicht besitze ich es sogar: Diese Geschichte hat mich nicht berührt. Die Idee mit dem Countdown ist gut und zu Beginn fiebert man mit Chloe, der Protagonistin des Buches, doch der zweite Handlungsstrang lenkt sehr bald vom ersten ab. Zusätzlich versucht die Autorin für die beiden Hauptnebenfiguren, die gemeinsam mit Chloe das Rätsel um die Mordserie aufzuklären gedenken, einen schwierigen familiären Hintergrund zu etablieren; ein bisschen Liebe gibt es als Sahnehäubchen dazu. Doch wegen inhaltlicher Übersättigung plätschert dann jeder Teil oberflächlich vor sich hin, nichts geht in die Tiefe und die ganzen Tode lassen einen kalt (die Gefühle übrigens ebenfalls). Einen echten Höhepunkt sucht man ebenfalls vergebens, - das Buch ist zu Ende und man fühlt sich wie nach dem Genuss von Fastfood – okay, während man es isst, hungrig danach.

 

Mein Fazit:

Kann man lesen, muss man aber nicht