Rezension

Nimmergrün

Nimmergrün - Elinor Bicks

Nimmergrün
von Elinor Bicks

Bewertet mit 4 Sternen

In „Nimmergrün“, dem dritten Band rund um den Kommissar Roland Otto, seinem Kollegen Brenneisen und die Museumsangestellte und Pflanzenkennerin Lore Kukuk, geht es um die geplante Eröffnung des Hugenotten- und Waldenserpfades. Durch ihn sollen künftig viele Touristen in die umliegende Region gelockt werden. Doch eine merkwürdige Baum- und Pflanzenkrankheit droht alle Pläne zunichte zu machen. Als dann auch noch Weidetiere und schließlich Menschen sterben, ist es an Roland Otto zu ermitteln. Dabei muss er tief in die Vergangenheit des Landkreises und seiner Bewohner eintauchen.

Lore Kukuk ist auch mit von der Partie. Da aber die Chemie zwischen ihr und dem Kommissar derzeit nicht so ganz stimmt, ermitteln sowohl Otto als auch Lore zunächst einmal für sich. Dabei darf der Leser Puzzlestückchen für Puzzlestückchen zusammensetzen und wird doch nicht auf Anhieb erfassen, was hier eigentlich gerade geschieht.

Es stellt übrigens kein Problem dar mit diesem dritten Band in die Reihe einzusteigen. Allerdings wird man wohl die einzelnen Charaktere etwas besser verstehen, wenn man zuvor auch „Lavendelbitter“ und „Silberregen“  gelesen hat. Lore Kukuk und auch Otto sind schon sehr speziell und weisen in dieser Geschichte beide Charaktereigenschaften auf, die sie nicht unbedingt zu Sympathieträgern machen. Das muss man mögen oder es als Nebensache einstufen.

Die Geschichte an sich ist unterhaltsam und verschafft Wissen im Bereich der Pflanzenwelt und rund um die Region Darmstadt-Dieburg und deren Geschichte.

Erwähnen möchte ich noch, dass diese Reihe der Gartenkrimis aus dem Gmeiner Verlag besonders schön gestaltet ist. Durch die Größe der Bücher und ihre Aufmachung als Flexcover mit Lesebändchen liegen sie besonders gut in der Hand.

Elinor Bicks Gartenkrimis sind jedenfalls einen Ausflug in das Reich der Pflanzen wert.

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