Rezension

Novemberschokolade

Novemberschokolade - Ulrike Sosnitza

Novemberschokolade
von Ulrike Sosnitza

Bewertet mit 3.5 Sternen

Lea Winter führt in Würzburg eine kleine Chocolaterie. Sie hat einen ausgeprägten Geruchssinn und liebt Schokolade über alles. Das ist kein Wunder, denn auch ihr schon früh verstorbener Vater war ein Fan dieser braunen Köstlichkeit und selbst ein bekannter Chocolatier. Leider aber ist Lea in Geschäftsdingen lange nicht so gut wie bei der Kreation ihrer Trüffel und Pralinen und so steht ihr kleines Geschäft kurz vor dem aus. Ihre Vermieterin kündigt ihr Wohnung und Ladenlokal und sie gerät immer mehr in die Krise. Trotz schlechtem Gewissen ihren Mitarbeiterinnen gegenüber, entschließt sich Lea dann zunächst für eine Schließung des Geschäfts. Dies tut sie aber auch nur, weil sie überraschend ihre Mutter wiederfindet und auch noch eine neue Beschäftigung in ihrem Metier. Doch das neue Familienglück währt nicht lange, denn ein Schatten liegt über der Vergangenheit von Leas Familie.

Diese Geschichte ist dank der schokoladigen Köstlichkeiten und der im Roman enthaltenen Liebesgeschichte sehr genussvoll. Dennoch konnte sie mich nicht vollständig überzeugen, denn Lea Winter blieb mir zu wechselhaft in ihren Entscheidungen und auch zu schnell entschlossen bei Dingen, über die man gerne etwas länger nachdenken sollte. Dabei bleibt vieles auf der Strecke. In der Handlung gibt es auch einige Sprünge, die mich etwas in meinem Lesefluss gestört haben.

So ist „Novemberschokolade“ ein kurzweiliger Lesegenuss über köstliche Pralinen und den Duft der Liebe, der mit Lea und ihrer Mutter Anne von zwei Personen geprägt wird, die in ihrem Handeln nicht überzeugen können.