Rezension

okay

Kismet Knight, Vampirpsychologin - Lynda Hilburn

Kismet Knight, Vampirpsychologin
von Lynda Hilburn

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch habe ich von Sandra bekommen und es ist eine ganze Weile in meinem Regal rumgestanden, bevor ich mich nun entschlossen habe, es endlich einmal zu lesen. 

Das schlichte Cover mit der goldenen Schrift ist dabei sogar eine rechte Augenweide, auch wenn es auf der anderen Seite auch wieder noch tollere Cover gibt, aber dazu später mehr bzw. in einem neuen Beitrag. Hier erstmal meine bescheidene Meinung zu dem von Sandra bekommenen Roman.

Dr. Kismet Knight ist Psychologin und als solche hat sie schon die verrücktesten Menschen mit den verrücktesten Problemen kennengelernt. Als das Mädchen Midnight auf Wunsch ihrer Eltern in ihre Praxis kommt, ist das noch nicht weiter schlimm. Erst, als Midnight ihr erzählt, dass sie unbedingt ein Vampir werden will und auch bereits mit solchen Kontakt hat, gerät Kismet's Welt etwas aus den Fugen, denn Vampire gibt es doch eigentlich gar nicht. Oder doch? 

Wirklich seltsam wird all das jedoch, als in Devereux tatsächlich ein Vampir in ihrer Praxis auftaucht und alles versucht, um sie davon zu überzeugen, dass er nicht nur an einer Geisteskrankheit handelt, wie Kismet es denkt. Noch bevor sie alles richtig realisieren kann, gerät sie in den Kampf zweier Mächte, welche sie ans Ende ihrer Vorstellungskraft bringen. 

 

Ich kann nicht behaupten, dass der Schreibstil schlecht war, eher im Gegenteil. Er ließ sich flüssig lesen, war vorstellbar geschrieben und auch ansonsten hatte ich daran eigentlich nichts auszusetzen. Was mich wirklich gestört hat, war die Hauptprotagonisten und die damit verbundene Handlung. 

Kismet war mir anfangs echt sympatisch und ich fand es wirklich gut, wie sie mit Midnight und deren "Problem" umgegangen ist. Im Laufe des Buches ging es mir jedoch schon ein wenig auf die Nerven, dass ihr Gehirn sich förmlich verabschiedet hat, sobald ein männliches Wesen in ihrer Nähe war.

Nicht nur einmal habe ich darüber gestaunt, wie sehr sie sich zu einem der auftauchenden Männer hingezogen fühlt, wobei sie einen noch weniger kennt, als den anderen.

Und die Tatsache, dass sie nicht mal daran glaubt, dass es Vampire überhaupt gibt, hat mich am Ende doch ein wenig sauer aufstossen lassen, wo ausgerechnet sie der Schlüssel zu allem ist und dem ganzen "Spuk" ein Ende setzt. 

 

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei diesem Buch nicht mal einen Lieblingscharakter hatte und allein die Tatsache, dass ich wissen wollte, ob sie am Ende doch noch an Vampire glaubt oder ob Midnight doch noch zu einem wird, wie sie es sich gewünscht hat, hat mich bis zum Ende durchhalten lassen.

Der zweite Teil des Buches, welches inzwischen schon längst im Handel erhalten ist, wird den Weg in mein Bücherregal zumindest nicht finden und mit dem Gedanken, ob ich nicht langsam doch zu alt für diese Art von Büchern bin oder schon zuviele davon gelesen zu haben, um nicht mehr beeindruckt sein zu können, vergebe ich knappe 3 von 5 Gänseblümchen.