Rezension

Protagonisten konnten mich nicht überzeugen

Starling Nights 2 -

Starling Nights 2
von Merit Niemeitz

Der erste Band dieser Dilogie hat von mir zwar 4 Sterne bekommen, aber konnte mich doch nicht vollends überzeugen. Mir persönlich war der Schreibstil einfach zu poetisch und das ist generell nicht so meins. In dem ersten Band konnte mich die Liebesgeschichte total mitreißen, ich habe mit gefiebert und ich habe das Prickeln der Charaktere gespürt. Das war hier leider ganz anders.

Ich war mir eigentlich sicher, dass ich diesen zweiten Band nach dem ersten nicht lesen möchte. Einerseits wegen dem Schreibstil, aber vorallem aufgrund der hier gewählten Protagonisten. Ashton war mir im 1. Band einfach nur unsympathisch und sein Verhalten war für mich alles andere als verständlich.

Ich wollte nun aber doch wissen, wie es mit dem Bund der Stare weitergeht und habe mich an die Geschichte gewagt.

Leider wurde ich, wie bereits vermutet, einfach nicht mit den Protagonisten warm. Ashton hatte für mich keinen "morally grey" Charakter (was ich sonst sehr gerne mag) sondern wirkte auf mich hier trotzdem noch genauso unsympathisch wie in Band 1. Ich musste mich durch dieses Buch ziemlich durchquälen. Der poetische Schreibstil hat es mir wie bereits gesagt schon im ersten Teil nicht unbedingt leicht gemacht, aber in Kombination mit Ashton hat es für mich einfach nicht funktioniert.

Es gibt hier einige Gespräche und Gedankengänge, die super ausschweifend und "poetisch" geschrieben sind, aber gleichzeitig einfach nichts aussagen. "Viel geredet, wenig gesagt" quasi. Also leider genau wie im ersten Band.

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen, vorallem wegen dem, was Ashton im ersten Band alles getan hat. Für mich hat das alles einfach nicht zusammengepasst und ich konnte die Verbindung der beiden nicht spüren.

Ich weiß nicht, ob ich mich nochmal an ein Buch der Autorin rantraue. Ich glaube, dass solche sehr ausschweifende, poetische Schreibstile einfach nicht meinem Lesegeschmack entsprechen.