Rezension

Rasante Fortsetzung

Ein MORDs-Team - Band 19: Der Preis der Macht - Andreas Suchanek

Ein MORDs-Team - Band 19: Der Preis der Macht
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

„...Mit jeder Träne rinnt der Schmerz aus deiner Seele und versickert im Erdreich. Weine, um zu heilen...“

 

Wie aus den letzten Teilen gewohnt beginnt die Geschichte im Jahre 1985. Shannon hat den Graf gesehen. Nun ändert sich ihr Leben von einer Minute zur anderen. Sie hat nur eine Chance, um sich und ihre Freunde zu retten.

Dann schließt die Erzählung zeitnah an den vergangenen Teil in der Gegenwart an. Mason und Carry brauchen unbedingt eine Idee, wie sie dem Tod im Zement entkommen können. Olivia steht dem Grafen gegenüber und sieht eine Waffe auf sich gerichtet. Tonia hilft Danielle.

Der Teil zeichnet sich nicht nur durch eine rasante Handlung aus, denn die vier Freunde rutschen von einer Lebensgefahr in die nächste, sondern fordert von den vier jungen Leuten auch psychisch eine Menge.

Der Graf ist enttarnt und sieht seine Felle davon schwimmen. Dazu haben nicht zuletzt Olivias zielsicherer Blick und eine clevere Idee von Randy beigetragen. Für den Graf aber bedeutet die Situation, dass er alle Hemmungen fallen lässt und keine Rücksicht mehr kennt.

Hart trifft es Olivia. Die junge Frau ist taff. Doch dann kommt der Zusammenbruch. Sie überlebt den Sturz aus großer Höhe. Derjenige, der sie töten wollte, aber nicht. Das belastet sie. Die Zirkusjungen bringen sie zu einer Heilerin. Von der stammt der obige Satz. Sie baut Olivia wieder auf.

Auch für Danielle ist nichts mehr wie zuvor. Ihre Familie war in viel Ungutes verstrickt. Ihr Vater gibt ihr zu verstehen, wie wenig er von Frauen hält. Für ihn zählte nur der Sohn. In dem Moment, wo Danielle so verletzt ist, zeigt Mason, dass er Mitgefühl und Behutsamkeit aufbringen kann.

Doch nicht nur die Ermittlungen der Jugendlichen sorgen für Unruhe im Ort. Im vorhergegangenen Teil wurde ein Anschlag auf Alice, eine Bürgermeisterkandidatin, verübt. Sie schwebt in Lebensgefahr. Das bleibt nicht ohne Auswirkung auf die Wahl.

Der Autor versteht es, den Spannungsbogen extrem hoch zu halten. Rettung kommt oftmals erst in letzter Sekunde. Natürlich wirft auch der Epilog wieder neue Fragen auf.

Auch dieser Teil hat mir ausgezeichnet gefallen. Stück für Stück dringen die vier Freunde in das Netz ein, das den Ort gefangen hält.