Rezension

Reise in die Vergangenheit

Man vergisst nicht, wie man schwimmt -

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
von Christian Huber

Bewertet mit 4 Sternen

Pascal – von allen nur Krüger genannt – verbringt seine Jugend im August 1999 zusammen mit seinem besten Freund Victor. Die beiden sind unzertrennlich und haben gefühlt nur Mist im Kopf, was mich einige male schmunzeln lies.
Als Krüger jedoch von einem rothaarigen Zirkusmädchen beklaut wird, beginnt die Geschichte erst richtig fahrt aufzunehmen.

Die Protagonisten mochte ich allesamt sehr gerne, sie hatten alle ihren eigenen Willen und wurden mit Liebe gestaltet.
Vor allem Krüger ist mir ans Herz gewachsen, er hatte etwas an sich das mich sehr an meine Jugend erinnert hat und ich konnte seine Handlungen immer nachvollziehen.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls gefallen. Er hat mich direkt nach 1999 zurückversetzt und mir nostalgische Gefühle gegeben. Es hat sich alles so echt angefühlt, als wäre man mitten dabei.
Gegen Ende des Buches kommen einige Szenen, die nicht so leicht wegzustecken sind, die aber die ganze Geschichte irgendwie Rund machen und auflösen.

Alles in allem war dieser Roman für mich eine schöne Zeitreise in die Vergangenheit, bei der ich mich wohl gefühlt habe. Ich kann ihn sehr empfehlen.