Rezension

Sandkastenliebe

Unendlich nah - Kathrin Lichters

Unendlich nah
von Kathrin Lichters

Zum Inhalt:
Mia ist seit ihrer Kindheit in Nic verliebt, Sohn der Nachbarn, Bruder ihrer besten Freundin und ein gefeierter Rockstar. Nic empfindet dasselbe für Mia, aber beide haben Angst, sich ihre Liebe zu gestehen und damit ihre tiefe Freundschaft zu gefährden. Als sie es schließlich doch tun, werden sie mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert, welche sie fast in die Trennung treiben.

Mein Eindruck:
Dieses Buch hat mich sehr positiv überrascht. Wirken Cover und Klappentext dergestalt, dass ein seichtes „einfaches Mädchen liebt Superstar und erobert sein Herz“ zu erwarten ist, bietet die Story viel mehr. Die Autorin erfindet um ihre Hauptfiguren einen ganzen Kosmos von sehr liebevoll und komplex gestalteten Verwandten, Freunden und Kollegen. Zusätzlich schafft sie es, die für einen Liebesroman absolut notwendige Krise um eine unerwartete Nuance zu bereichern. Ehrlicherweise hatte ich nämlich nur mit einer wunderschönen Hexe gerechnet, die Nic verzaubert, aber die eingebaute Krimihandlung hat mich wirklich überrascht.
Das Buch besitzt viel Humor und noch mehr Herz, so dass einem während des Lesens gerne einmal Gluckser des Vergnügens entfleuchen oder man halbblind nach einem Taschentuch suchen muss. Ist Mia für meinen Geschmack auch zu sehr „Mutter Theresa“ (ihr Spitzname im Freundeskreis) und immer nur hilfreich und gut, - dieser Roman ist trotzdem eine Perle in der leichten Unterhaltung und erhält von mir absolut eine Leseempfehlung.

4 Sterne