Rezension

Schön für Zwischendurch!

All That We Never Were (1) -

All That We Never Were (1)
von Alice Kellen

Bewertet mit 3 Sternen

Seit dem Tod ihrer Eltern ist Leah nicht mehr die selbe: Sie hat ihre Träume verloren, ihre Malerei aufgegeben und findet ihren Weg zurück ins Leben nicht mehr. Als ihre großer Bruder Oliver in eine andere Stadt ziehen muss, wird Leah für ihr letztes Schuljahr kurzerhand bei Alex, dem besten Freund von Oliver, untergebracht. Was die beiden Männer nicht wissen: Leah schwärmt schon seit Jahren für Alex, während sie für ihn immer nur die kleine Schwester seines besten Freundes war. Doch dann kümmert sich Alex liebevoll um sie und versucht, sie aus ihrem Schneckenhaus zu locken und bemerkt unterdessen, dass Leah nicht mehr das kleine Mädchen von früher ist…

Ich finde die Tropes „Age Gap“ und „Brother’s best friend“ sehr interessant und hatte bisher - glaube ich - noch nie beides in einem, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Tatsächlich ist es bei dem Buch weniger das Setting oder die Handlung, die tragend sind, sondern die Charaktere mit ihrer Gefühlswelt, ihren Ängsten und Sorgen, aber auch Hoffnungen und Wünschen, die das Buch ausmachen. Die Beschreibungen der Trauer und teilweise Emotionslosigkeit von Leah sind teilweise schon leicht poetisch und trotz der Thematik wunderschön beschrieben und auch bei Alex merkt man, dass er mit der Vergangenheit zu kämpfen hat, wenn auch auf ganz andere Art und Weise als Leah. Obwohl mir das Buch gut gefallen hat, habe ich dennoch nicht den unbedingten Drang, den zweiten Band zu lesen, weshalb es von mir 3/5 Sterne gibt.