Rezension

Schöne Version

Ein Fluch so ewig und kalt -

Ein Fluch so ewig und kalt
von Brigid Kemmerer

Dank ihres heldenhaften Einsatzes landet Harper aus D.C. im Königreich Emberfall und somit in einer völlig anderen Welt. Nachdem sie das begriffen hat, versucht sie das Land, seine Bewohner und vor allem auch den verfluchten Prinzen Rhen besser kennenzulernen. Ihre Methoden sind gewöhnungsbedürftig und sorgen für eine Veränderung beim Prinzen und seinem treuen Begleiter Grey. Das bleibt auch der Zauberin Lilith nicht verborgen und sie ändert die Spielregeln. Bleibt Rhen nun noch genug Zeit um den Fluch zu brechen?

Und mal wieder eine neue/andere "Die Schöne und das Biest" Version. Keuscher als "Das Reich der sieben Höfe" und brutaler als die Disney Variante. Ich habe mich sehr schnell sehr wohl in Brigid Kemmerers Welt gefühlt, was natürlich hauptsächlich an den Charakteren lag. Harper mag hin und wieder verrückt handeln, aber genau das braucht diese Geschichte auch um voran zu kommen. Rhen bleibt vielleicht ein bisschen blass, man weiß warum er verflucht wurde, aber manchmal habe ich mir gewünscht noch ein bisschen tiefer in seine Vergangenheit eintauchen zu dürfen, aber auf der anderen Seite ist da noch Grey. Er steht dem Prinzen zur Seite und er ist ein verdammt interessanter Charakter. Diese drei, plus die Nebenfiguren- egal ob gut oder böse, die Welt in der das Märchen spielt und auch Harpers Leben in D.C. haben dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und jetzt wehmütig auf die Fortsetzungen warte.