Rezension

Schwacher Auftakt zu einer tollen Fantasyreihe

Ein Fluch so ewig und kalt -

Ein Fluch so ewig und kalt
von Brigid Kemmerer

Bewertet mit 3.5 Sternen

A curse so dark and lonely

 

Inhalt:

Eine „die Schöne und das Biest“ angehauchte Fantasygeschichte in welcher ein verfluchter Kronprinz und sein loyaler Bewacher die letzten Überbleibsel des Ironrose Castels sind, heimgesucht von eine hinterhältigen Zauberin und so gut wie die Hoffnung aufgegeben den Fluch zu brechen. Bis sie ungewollt mit der sturen Harper zu tun bekommen, die aus ihrem Menschenleben in DC in die magische Welt von Emberfall verschleppt wird und alles auf den Kopf stellt. Ob sie den Fluch brechen kann?

 

Positiv:

Ich liebe „die Schöne und das Biest“ und allgemein Märchenadaptionen, weshalb dieses Buch ein absolut meisterhaftes Beispiel für diese art von trope ist
Ich liebe die Fantasywelt von Emberfall, sie ist ziemlich schlicht und doch hat sie ihren eigenen Charme und Flair
Jeder der Schwertkämpfe und Dolche und all sowas liebt ist hier auf jeden fall richtig
Harper als Protagonistin liebe ich sehr. Sie ist genau die Mischung von Stur, stark, eigenwillig und sensibel, gerecht, gutmütig.
Die Charaktere an sich sind alle total toll und einzigartig, eil jeder so seine eigenen Charakteristika hat und halt auch zu denen gestanden wird. Also jeder hat seinen eigenen Vibe und so Abwechslung finde ich echt nice! (Vorallem auch so die Nebencharaktere)
Und natürlich ist auch die Rahmenhandlung echt gut geplottet, also es wird nicht langweilig oder so, vorallem weil man auch Perspektivenwechsel hat zwischen Rhen und Harper

 

Negativ:

Das ganze ist ja Urbanfantasy und da ist es eine gewisse Überforderung und Ungläubigkeit nur richtig, wenn ganz plötzlich Magie eine rolle spielt. Diese Gefühle waren bei Harper aber viel zu schnell verschwunden, also es war zu schnell alles selbstverständlich für sie
Manchmal ist diese typisch royale leicht hochgestochene Sprache etwas anstrengend. Also man gewöhnt sich irgendwie dran aber manchmal nervt es dann ein klitzekleines bisschen
Die Lovestory war teils etwas irreführend. Zwischendurch dachte ich: wow wow wow das geht hier viel zu schnell. Aber dann plötzlich war da wieder Distanz, also wieder gut

 

Fazit:

Es ist schon irgendwie ein etwas schwacher Einstieg für eine Fantasy-Trilogie, weil trotz viel positivem die negativen Aspekte doch einiges versaut haben aber man erkennt auf jeden fall das Potenzial, vorallem weil Band zwei so absolut großartig ist, dass ich doch eine Empfehlung ausspreche muss, trotz nur 3,75 Sternen, weil es einfach sooo viel besser wird.