Rezension

Schöner historischer Roman

Die Töchter der Tuchvilla
von Anne Jacobs

Marie und Paul Melzer sind frisch verheiratet, doch ihnen ist nur eine kurze Zeit der Freude vergönnt. Der erste Weltkrieg bricht aus, und die Männer werden an die Front gerufen. Paul, der Erbe der Industrieellenfamilie Melzer, wird zunächst noch in der Fabrik benötigt, doch auch ihn erreicht der unausweichliche Einberufungsbefehl - augerechnet an dem Tag, an dem Marie in den Wehen liegt. Doch seine Frau ist niemand, die vor einer Herausforderung klein beigibt. Sie ahnt bald, wie schlecht es um die Tuchfabrik steht, und dass sie um das Erbe der Melzers kämpfen muss - und auch ihre Schwägerinnen Kitty und Elisabeth benötigen ihren Beistand. Doch dann erreicht sie die schlimme Nachricht, dass Paul in Gefangenschaft geraten ist, und der elegante Ernst von Klippstein sucht immer öfter ihre Nähe....

 

Ich mochte schon den ersten Teil um die Familie Melzer und ihr Hauspersonal. In diesem Buch geht es härter zu, als im ersten Teil, da man mit den Wirkungen des Krieges sehr authentisch konfrontiert wird und mit der Familie Melzer, ihren Verlusten und Niederlagen ordentlich mit leidet.

Die Familie hat durch den Krieg viele Krisen zu meistern und mit einigen tragischen Verlusten fertig zu werden. Dieses Buch zeigt starke Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen und jede Krise meistern.

Auch leistet die Familie einen guten Beitrag durch die Einrichtung eines Lazaretts.

Ein sehr lesenswertes Buch und ich habe viele Charaktäre sehr lieb gewonnen.

Wäre auch mal was für eine Verfilmung.