Rezension

Schwacher Abschluss

Eve und Calab 03. Kein Garten Eden - Anna Carey

Eve und Calab 03. Kein Garten Eden
von Anna Carey

Bewertet mit 2 Sternen

Wie weit würdest du für deine Freiheit gehen? Es scheint, als hätte Eve alles verloren. Ohne Caleb und ohne Kontakt nach außen lebst sie im Palast und spielt die brave Königstochter. Doch im Geheimen plant sie ihre Flucht – und den Mord ihres Vaters. Als die Pläne der Rebellen aufgedeckt werden, muss Eve schnell handeln und alles auf eine Karte setzen. Doch es steht mehr auf dem Spiel als nur ihr eigenes Leben!

„Kein Garten Eden“ ist der letzte Band der Eve & Caleb-Trilogie. Die beiden Vorgängertitel lauten „Wo Licht war" und „In der gelobten Stadt". Diese beiden ersten Bände der dystopischen Trilogie von Anna Carey fand ich gelungen, wenn auch durchschnittlich und teilweise zu wenig hinterdacht.
Im letzten Band hat die Autorin es nicht geschafft, mich zu fesseln. Statt Spannung und Antworten zu liefern hält sich die Handlung lange an der Flucht Eves mit ihrer Cousine und einigen Mädchen aus den Schulen durch die Wildnis auf. Hier wird ein alter Handlungsstrang wieder hochgekaut und ich habe mich bis zum Schluss gefragt, wo Anna Carey eigentlich hinwill mit ihrer Handlung. Viele zufriedenstellende Endungen gab es nicht für mich und so empfinde ich das Ende als sehr unbefriedigend. Während die Handlung sich zunächst zieht, wird am Ende alles etwas zu schnell vorangetrieben. Ich hatte den Eindruck, als ob die Trilogie schnell zum Abschluss gebracht werden sollte. So ist das manchmal: bei einigen Büchern wünscht man sich ein paar Seiten mehr, bei anderen weniger.
Einigen Charakteren wurde in „Kein Garten Eden“ ein schnelles Ende bereitet wie es sich für ein Endzeitdrama gehört. Doch wirklich um diese Personen trauern kann man nicht, dafür blieben sie im Verlauf der Handlung zu blass und nebensächlich.

Der einzige Lichtblick ist für mich die Entwicklung von Eve, die sich zu einer unabhängigen Anführerin entwickelt, wenn auch zu einem hohen Preis.

Fazit: Unterdurchschnittlicher Abschluss einer durchschnittlichen dystopischen Trilogie.