Rezension

Seichter Liebesroman ohne Realitätsbezug

Fünf am Meer
von Emma Sternberg

Bewertet mit 4 Sternen

Fünf am Meer

Herausgeber ist Heyne Verlag (9. Mai 2016) und es hat 464 Seiten.

Kurzinhalt: Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt sie, dass sie geerbt hat – und findet sich in einem Haus in den Hamptons wieder, direkt am Meer. Die Bewohner, fünf lebenslustige Senioren, wachsen Linn bald ans Herz, genauso wie die gemeinsamen Granatapfel-Manhattans und die Storys über ihre glamouröse Tante Dorothy. Doch dann taucht dieser attraktive Journalist auf, der noch ein bisschen mehr zu wissen scheint ...

Meine Meinung: Ich lese eigentlich immer nur Thriller und Krimis, aber diesmal hat mich das Cover so sehr interessiert, dass ich mir das Buch geholt habe. Und was soll ich sagen, es war wahnsinnig gut zu lesen. Auch wenn es sicherlich nie so im realen Leben so ablaufen würde, habe ich richtig mitgefiebert, wie es mit Linn und den fünf älteren Herrschaften weitergeht. Es ist ein seichter Liebesroman, der so sicherlich passieren könnte, aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering. Aber die Seiten fliegen nur so dahin, die Protagonistin ist einfach sympathisch und auch ziemlich naiv, denn in Sachen Männer und Finanzen ist sie nicht gerade die Überfliegerin. Und vieles, was mir aufgefallen ist, sie lebt halt einfach in den Tag hinein, ohne sich um das weitere Leben zu kümmern, alles ein wenig weltfremd. Aber trotzdem sehr nett geschrieben und es war mal ein anderes Buch für zwischendurch. Ein modernes Märchen, wenn man es so will, ich habe es nicht bereut, es zu lesen.

Mein Fazit: Eine rührende Liebesgeschichte, die ein wenig an der Realität vorbeigeht. Nicht schlecht geschrieben, ich vergebe 4 Sterne.