Sie da oben, er da unten
Bewertet mit 3 Sternen
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Zum Buch:
Totsein hatte Sabine sich immer ganz anders vorgestellt.
Das ist ja doch etwas ganz Spezielles. Und dann der Weg dahin: Ausgerechnet Dieter, IHR Dieter, der nie in die Puschen kommt, ist ihr nach zig Jahren Ehe einfach so an die Gurgel gesprungen. Eben noch in der Straßenbahn und nur einen Wimpernschlag später die eigene Frau umgelegt!
Plötzlich liegt man da erwürgt im Flur - und gerät natürlich ins Grübeln: Wie ist das überhaupt geregelt da oben im Himmel, mit dem Sein, ähem Nichtsein? - Bestens, darf Sabine nach unappetitlicher Zwischenlagerung in der Rechtsmedizin feststellen.
Und wen man hier so alles kennenlernt...
Da unten realisiert Dieter in der Zwischenzeit: Wer keine echten Steherqualitäten hat, der sollte die Finger vom Töten lassen! Man hat in der Zeit danach so viel Huddelei, das sollte man sich vorher wirklich ganz genau überlegen...Frau Stratmann hatte da eine ausergewöhnliche Idee, die sie auch Anfangs konsequent humoristisch rübergebracht hat, die aber mit der Zeit von Seite zu Seite immer stärker nachgelassen hat. Schade echt!
Sehr Süß fand ich die Aufteilung zwischen oben und unten für Sabine gabs ein Wölkchen über dem jeweiligen Kapitel, für Dieter die Weltkugel.
Sabines Begegnung mit der Hildegard (Hilde) Knef okay das fand ich ganz orginell aber Gott und Jesus kamen irgendwie rüber wie Spät Hippies (Ey Mann Ey)
Und dann ist irgendwann die Fantasie mit der guten Frau Stratmann durchgegangen und sie (Also Sabine) fängt ein Verhältnis mit einem in Deutschland sehr bekannten Produzenten/Schauspieler an der zu Recherche Zwecken im Himmel für seinen neuen Kassenschlager eine Zeitlang zu Gast ist.
Auch das Ende des Buches ist eher ein offenes Ende und lässt einen mit jeder Menge Fragen zurück.
Hat man da etwa was wegrationalisiert? War mein erster Gedanke.
Schade, ich hatte mir mehr erhofft.