Sie da oben, er da unten - Was war das???

Sie da oben, er da unten
von Cordula Stratmann

Der Einband verspricht eine witzige Story. Sabine wurde erwürgt... von ihrem eigenem Mann Dieter, der langweilige, harmlose Dieter. Unfassbar das er zu so etwas fähig war. Sabine ist regelrecht "angepisst", auf Todsein hatte sie nun wahrlich keine Lust... und Dieter? Der will jetzt sein neues Leben ohne Sabine genießen, die hatte vielleicht genervt. Zu blöd, dass es da etwas namens Gewissen gibt.

Die Inhaltsangabe klang so viel versprechend. Ich hatte mich auf Humor und Witz gefreut, stattdessen entpuppen sich diese kurzlebigen 201 Seiten, als pure Enttäuschung. Bei einem so dünnen Buch erwartete ich keine vielschichtige Story, dennoch ist "Sie da oben, er da unten" so eintönig, langatmig und langweilig, dass es eine einzige Qual war sich da durch zu lesen. Vielleicht habe ich auch einfach nicht den gleichen Humor wie Frau Stratmann, Tatsache ist jedoch, dass ich nicht ein einziges Mal über eine Stelle lachen konnte oder mich nur ansatzweise amüsieren konnte.

Jeder Satz wirkte gequält, als müsse er unbedingt vor Witz sprießen. Die Kapitel sind sehr kurz, erstrecken sich kaum über zwei bis vier Seiten und sind abwechselnd aus der Sicht von Sabine und Dieter geschrieben. Man sollte meinen, dass sich die Ereignisse nach dieserm Mord irgendwie interessant weiter entwickeln würden, doch davon totale Fehlanzeige.

Die komplette nachfolgende Handlung kann in keinster Weise unterhalten oder den Leser zum weiterlesen reizen. Besonders störte mich der Schreibstil der Autorin. Zum einen war er sehr simpel und zum anderen erinnerte er mich stark an "Babysprache" und gab mir das Gefühl für blöd verkauft zu werden.

Die Charaktere Sabine und Dieter erscheinen flach und irgendwann ist man nur noch genervt und enttäuscht. Es gibt definitv bessere Bücher dieses Genres und vielleicht sollte Frau Stratmann das Schreiben auch lieber sein lassen.

"Totsein hatte sie sich immer anders vorgestellt. Das ist ja doch etwas ganz Spezielles."