Rezension

Sie lieben und streiten sich

Das Lied der Harpyie - Thea Harrison

Das Lied der Harpyie
von Thea Harrison

Bewertet mit 5 Sternen

Seit sich die Harpyie Aryal und Quentin Caeravorn sich kennen sind sie sich spinne feind. Nicht zuletzt weil Aryal felsenfest davon überzeugt ist, das der neue Wächter in Dragos Reihen mehr als eine Leiche im Keller hat. In letzter Zeit sind die Auseinandersetzungen allerdings so schwerwiegend das Dragos den beiden ein Ultimatum stellt. Entweder sie klären ihre Differenzen oder sie verlieren ihre Posten als Wächter. Um seine Anweisung zu bekräftigen, schickt er Quentin und Aryal auf eine Mission in eines der ältesten Elfenreiche. Denn nach der letzten verheerenden Schlacht sind die traumatischen Bewohner, verletzlicher den je. Und so sollen nun die beiden nach dem rechten sehen.

Widerwillig stimmen beide zu, immer auf der Lauer um dem jeweils anderen an die Gurgel zu gehen. Doch auch die sexuelle Anziehungskraft der Beiden zu einander wird immer größer. Können beide einander wirklich vertrauen? Denn was Aryal nicht weiß, Quentin hat wirklich ein dunkles Geheimnis, welches er am liebsten ungeschehen machen würde. Doch dann geraten beide in einen Hinterhalt, wobei Aryal schwer verletzt wird. Quentin setzt alles daran die Frau zu retten, die sein Herz gestohlen hat.

Hier haben wir nun endlich den 6. Teil der Reihe. Auf den ich schon sehnsüchtig gewartet hatte. Und auch hier weiß Thea Harrison wieder zu überzeugen. Dieses Mal schickt sie zwei Charaktere ins Rennen, welche man wohl zurecht eine explosive Mischung nennen kann. Sie schenken sich im wahrsten Sinne des Wortes nix. Und genau so hatte ich es erwartet.

Besonders toll fand ich dann auch, dass wir so mehr über Aryal erfahren. Da sie eine Harpyie ist, gehört sie ebenfalls zu den ältesten der Wyr. Kein Wunder also das sie sich bis heute nicht richtig in der modernen Welt zuhause fühlt. Sie liebt ihre Freiheit einfach viel zu sehr. Gleichzeitig merkt man aber, dass auch sie nach etwas beständigem sehnt, nach Liebe. Das zeigt sich insbesondere daran wie sie auf Pia und Liam reagiert. Auch wenn sie es nur schwer zugeben kann, sie liebt den kleinen Kerl. Dagegen hat sie immer noch Probleme mit Pia und jetzt verstehen wir auch endlich wieso.

Quentin dagegen, dem wir ja im ersten Buch begegnet sind, da er Pias Boss war, lernen wir nun endlich wirklich kennen. Thea Harrison hat sich für ihn eine Halb Wyr, Gestalt gegeben, die vor Temperament und Männlichkeit nur so strotzt. Es ist also kein Wunder das beide Protagonisten so heftig aufeinander reagieren. Daneben hat er ebenfalls die gleiche Sehnsucht wie die Harpyie. Ein perfektes Paar also, das einfach zusammen passt.

Die Handlung fand ich wieder ausgesprochen gut. Erst lernen wir die beiden Streithähne kennen und erfreuen uns an Verbal wie Körperlichen kämpfen. Dann wird es etwas ruhiger, da sie wie gesagt zusammen arbeiten müssen egal ob sie wollen oder nicht. Dazu kommt das die Reise ins Elfenland erst im letzten so richtig spannend wird. Vorher geht es eher darum das sich die Charaktere sich und einander besser kennen lernen.

Was mir auch richtig gut gefallen hat ist die sexuelle Komponente. Obwohl sie sich ganz klar zueinander hingezogen fühlen, schlafen sie dann doch relativ spät miteinander. Und auch da geht es dann wieder über Machtspiele.

Fazit: Alles im allen ist „Das Lied der Harpyie“ wieder ein sehr gelungener Band der Reihe. Fans der Reihe werden ihn sicherlich mögen. Von mir gibt es nur zu gerne wieder die 5 von 5 Sternen.

Reihenfolge der Bücher:
1.Im Bann des Drachen
2.Gebieter des Sturms
3.Der Kuss des Greifen
4.Das Feuer des Dämons
5.Das Versprechen des Blutes

Anthologie:
Berührung der Dunkelheit