Rezension

Band 6

Das Lied der Harpyie - Thea Harrison

Das Lied der Harpyie
von Thea Harrison

Im sechsten Band von Thea Harrison treffen wir Leser erneut auf die Harpyie Aryal und den Panther Quentin. Wo die beiden aufeinander treffen, sind sprühende Funken vorherbestimmt; nicht nur in erotischer Sicht, sondern auch, was sich kreuzende Klingen betrifft. Diese beiden frönen ihrer Hass-Liebe und treiben sie in Das Lied der Harpyie auf eine neue Spitze. Schlagkräftige Dialoge, Streitszenen und ganz viel Alphagetue erwarten uns hier und wie schon im vorherigen Band zaubern mir ihre ewigen Streitereien ein breites Grinsen aufs Gesicht. Der ewige Schlagabtausch zwischen den beiden ist einfach äußerst amüsant. Figur Dragos scheint da anderer Ansicht zu sein, denn er stellt die beiden vor die Wahl: entweder legen sie ihre Streitigkeiten bei oder sie verlieren ihre "Jobs" als Wächter. Auf ihrer Mission, die sie in ein altes Elfenreich führt, geraten sie in einen Hinterhalt - und ab dem Moment scheint Quentin mehr als nur Hassgefühle für Aryal zu entwickeln. 

Schön ist auch, dass man nicht nur alte Bekannte wieder trifft (wie etwa Pia), sondern auch endlich mehr über die neuen Protagonisten erfährt. Man erfährt mehr über Quentin und seine Vergangenheit, man erfährt Neues über die Verhältnisse der Figuren untereinander oder warum sie so sind und man lernt Aryal auch von einer anderen Seite kennen. Erotik gibt es auch, allerdings erst gegen Ende, was ich immer als Pluspunkt empfinde. 
Es ist eine tolle Fortsetzung, die durch einen spannenden, humorvollen Plot überzeugt, und gleichzeitig die eine oder andere Frage aus vorangehenden Teilen klärt. Daher macht es auch keinen Sinn, das Buch ohne Vorwissen der anderen fünf Bände zu lesen, die Wissenslücken wären viel zu groß.