Rezension

Spannend erzählte Geschichte über eine mutige junge Lehrerin

Die Dorfschullehrerin -

Die Dorfschullehrerin
von Eva Völler

Bewertet mit 4 Sternen

Helenes Kampf

Als die junge und engagierte Lehrerin Helene mitten im dicksten Winter in dem kleinen Ort Kirchdorf,im hessischen Zonenrandgebiet ankommt, steht ihr Start unter keinem guten Stern. In einem dicken Schneesturm kommt sie vom Weg ab.Zum Glück trifft sie auf Tobias ,den örtlichen Landarzt,der auf dem Weg zu einer Entbindung ist. Kurzerhand nimmt er sie mit und so lernt Helene die ersten Mitbürger kennen. In ihrem neuen Job muss sie mit einigen Schwierigkeiten kämpfen, als da wären Kollegen ,die unbedingt am althergebrachten Erziehungsstil festhalten möchten und auch moderneren Unterrichtsmethoden wenig abgewinnen können. Außerdem hat sie ein Geheimnis, was sie unbedingt bewahren möchte.

Meine Meinung:

Die Protagonistin Helene gefällt mir sehr gut, vor allen Dingen ihre engagierte Art sich beruflich durchzusetzen, nötigt mir Respekt ab. In Isabella, der jungen Hebamme, findet sie eine gute Freundin,ihre lockere Art bringt etwas Leichtigkeit in ihr Leben. Auch die Entwicklung ihrer Beziehung zu Tobias wurde gut und einfühlsam geschildert. Parallel zu ihrem Leben im Westen, gibt es auch Einblicke in den Alltag ihrer Familie,die mit den Schwierigkeiten im Osten kämpfen muss. Sie haben Pläne, die jedoch geheim bleiben müssen und man fiebert die ganze Zeit mit, ob sie wohl gelingen würden.
Ich finde , der von mir sehr geschätzten Autorin ist der Spagat zwischen Fiktion und realem geschichtlichen Hintergrund gut gelungen.
Da das Buch mit einem relativ offenen Ende aufwartet, bin ich schon voller Vorfreude auf den nächsten Band.