Rezension

Spannender Auftakt

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen? -

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
von Nina Martin

Bewertet mit 4 Sternen

Der Auftakt der Fantasy-Trilogie übers Träumen von Nina Martin und mein erstes Buch der Autorin. Und ich will definitiv mehr!

Ria und Selena sind anders, denn sie träumen nicht und haben die Gabe der Traumgängerinnen. Eine Gabe, die eigentlich nur Männern vorbehalten ist. Darum müssen sie ihre Fähigkeit verstecken, bis Ria eines Tages erwischt wird und als erste Traumgängerinnen bekannt wird.

Für mich ein wirklich gelungener Reihenauftakt mit ein paar kleineren Schwächen. Es gibt noch so einige Ungereimtheiten, wobei ich erwarte, dass man in den nächsten beiden Bänden noch einige Informationen erhält.

Ria und Selena sind zwei starke Protagonistinnen, man kann sagen beide auf der jeweils anderen Seite. Wobei es in dieser Geschichte keine klare Trennung gibt, umso weiter man fortschreitet. Es gibt kein striktes Gut oder Böse und die Mädchen, aber auch als Leser ist man unsicher was jetzt die richtige Lösung und vielleicht die beste Entscheidung ist. Mir hat es sehr gefallen, dass man beide Charaktere begleitet und auch, dass sie so unterschiedlich aufwachsen. Selena ist Griechenland, ohne Vater und mit der Möglichkeit ihre Gabe immer mal zu nutzen und Ria in Deutschland, mit getrennten Eltern und der Tatsache, dass ihr jeder ausgeredet hat, dass sie die Gabe hat.

Nach und nach kommen sich die beiden Geschichten näher und es gibt viele Enthüllungen, was natürlich die Spannung steigert, auch wenn wir als Leser natürlich mehr Informationen haben als die Beiden. Sie müssen sich erst zurechtfinden in dieser doch chaotischen Welt voller Geheimnisse und Intrigen, sich klar werden, was sie für sich und die ganze Welt wollen und dabei nicht aus den Augen verlieren, was richtig und was falsch ist. Für mich war zwar manches vorhersehbar, doch das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen und ich muss wissen, was im zweiten Teil passiert. Ich kann auch die Hörfassung empfehlen, die Sprecher*innen passen gut.

 

Nicht ganz perfekt und teils etwas vorhersehbar und doch konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen.