Rezension

✎ Stefanie Gregg - Die Schatten des Krieges 2 Die Stunde der Nebelkinder

Die Stunde der Nebelkinder -

Die Stunde der Nebelkinder
von Stefanie Gregg

Ich wusste natürlich nicht, dass "Die Stunde der Nebelkinder" der zweite Teil einer Reihe ist - das habe ich erst nach dem Hören gesehen, als ich die Fakten zusammentrug. Doch ich muss sagen, dass ich auch niemals darauf gekommen wäre, dass es einen Vorgänger gibt, denn ich habe nichts vermisst.

Bereits 2015 bin ich mit der Autorin in Kontakt gekommen. Damals habe ich "Und der Duft nach Weiß" gelesen und weiß noch heute, dass mich das Buch sehr berührt hatte. Seitdem war mir klar, dass ich unbedingt mehr Werke von ihr lesen möchte, aber es mussten scheinbar erst 7 Jahre vergehen, bis ich es tatsächlich tat.

Mich hat das vorliegende Buch nicht völlig vom Hocker gehauen. Ich hatte es mir auch zum Lesen besorgt, doch mit dem Hörbuch kam ich letztendlich ein wenig besser klar - eben weil die Handlung ab und zu ein bisschen dahinplätschert.

Es gibt jedoch auch eine Stelle, an der hat mich die Verfasserin eiskalt erwischt. Mit dieser Wendung hatte ich zu keiner Zeit gerechnet. Und doch fehlte mir an dieser Abzweigung etwas. Das war mir zu schlicht abgehandelt.

Unwillkürlich fragte ich mich während des Hörens, ob Stefanie Gregg selbst einige Erfahrungen der Protagonisten machen musste oder ob sie durch sehr gute Recherche an das Material kam. Auf alle Fälle wirkte es authentisch und nicht irgendwie aufgesetzt.

"Die Stunde der Nebelkinder" ist nichts, was ich nun unbedingt jemanden empfehlen würde. Es sticht einfach nicht aus der Masse heraus. Man kann es sich anhören, verpasst jedoch auch nichts, wenn man es sein lässt. Trotzdem werde ich noch den ersten Teil hören, weil ich die Personen nun bereits kenne und neugierig bin, was Anastasia zu erzählen hat.

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