Rezension

Teilweise eher ein Krimi als ein Thriller, trotzdem gut gemacht.

Im Kopf des Mörders 2 - Kalte Angst - Arno Strobel

Im Kopf des Mörders 2 - Kalte Angst
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst von Arno Strobel, erschienen im FISCHER Taschenbuch Verlag am 11.01.2018

Diesmal bekommen es Max Bischoff  und Horst Böhmer mit einem Mörder zu tun, der in Häuser einbricht und immer nur einen Überlebenden zurück lässt der die Botschaft „Erzähl es den anderen.“ mit auf den Lebensweg bekommt. Als Max einen Anruf aus der LVR Langenfeld bekommt, dass ein Patient dort die Morde vorhersagt, ist er unentschlossen wie Siegfried Fissmann in die Morde verwickelt sein kann, wo er doch schon seit Jahren einsitzt.

Das Buch startet als Thriller, wird im Mittelteil aber eher zum etwas zähen Krimi bei der die Ermittler viel hin und her laufen und Leute vernehmen. Die Taten werden jeweils aus dem Blickwinkel eines der Einbruchopfer geschildert. Der Tathergang und damit die angewendete Gewalt wird z.T. sehr deutlich beschrieben und ist nichts für Leute die Probleme mit Schlimmerem als nur Blut haben. Das Horrorelement der Verkleidung des Täters mit einer Fliegenmaske erzeugt ebenfalls ein ziemlich ungutes Gefühl beim Leser.
 
Insgesamt ist das Buch spannend mit einigen Längen. Wie auch schon der erste Teil der Reihe fokussiert die Geschichte auf Max Bischoff der als gewissenhafter und sympathischer Ermittler punkten kann.  Das mit dem Profiling-Experten ist bei diesem Buch eher in den Kinderschuhen.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Geschichte ist in sich abgeschlossen, will man aber das Privatleben von Max komplett verstehen, sollte man sich den recht kurzweiligen ersten Teil zuerst durchlesen.