Rezension

Tibetisches Feuer....Wenn Feuer langsam brennt....

Tibetisches Feuer - Eliot Pattison

Tibetisches Feuer
von Eliot Pattison

Bewertet mit 4 Sternen

Kurz zum Inhalt

Durch mehrere Selbstverbrennungen von Tibetern möchte China durch eine Ermittlung feststellen lassen, daß es sich bei den Selbsttötungen um Suizide durch psychische Gründe und nicht um Kritik an den dortigen Verhältnissen handelt.
Es wird eine Kommission zur Untersuchung gebildet.
Als ein Mitglied stirbt soll Shan nachrücken und mit den Ermittlungen betraut werden.
Shan ist ein chinesischer Ermittler der nach einer Inhaftierung im Tibet lebt, und war in der Vergangenheit für Chinas Wegweiser unbequem.
Um Shan zum Ermitteln zu bringen wird sein Freund und Mentor Lokesh verhaftet.
Damit Shan seine Ermittlungen „erwartungsgemäß“ ausführt droht man Lokesh Schlimmeres anzutun.
Wird Shan die Wahrheit rausfinden?

Mein Eindruck

Ich hatte am Anfang ein bedrückendes Gefühl.
Dieses lag an der beschriebenen Situation aber auch an dem Erzählstil.
Dieser Eindruck wich dann etwas der Spannung welche sich aufbaute und mehr dem Verständnis der anderen Kultur und Denkweise.
Allerdings musste ich sehr angestrengt lesen, da es keine leichte Lektüre ist.
Spirituelle Aussagen und religiöse Handlungen kommen zur Sprache und man erfährt etwas über die Situation im chinesisch besetzten Land.
Die Auflösung ist nachvollziehbar und gefiel mir.
Als kleines Manko empfand ich den mir ab und an etwas langatmigen Schreibstil.
Die Vorgängerbände waren mir nicht bekannt, aber man kann diesen Teil auch ohne diese gelesen zu haben verstehen.

Mein Fazit:
Wenn man Krimis mit ruhigeren Ermittlungsmethoden aus anderen Ländern mag, ist man hier richtig.
Dann sollte man dieses Buch um den sensiblen und vorsichtigen Ermittler Shan, welches auch einen realen Bezug zu der heutigen Situation im Tibet aufzeigt, gelesen haben.