Rezension

Todesurteil

Todesurteil - Andreas Gruber

Todesurteil
von Andreas Gruber

Bewertet mit 5 Sternen

Vor einem Jahr wurde die damals 10-jährige Clara in Wien entführt. Jetzt taucht das Mädchen plötzlich in einem Wald wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist tätowiert und zeigt eine Szene aus Dantes Inferno. Wer hat ihr das angetan?
Gleichzeitig beginnt Sabine ihre Ausbildung beim BKA in Wiesbaden. Gemeinsam mit ihren Kollegen und mit dem Fallanalytiker Maarten S. Sneijder gehen sie unaufgeklärte Mordfälle durch, die grausamer kaum sein könnten. Wird es ihnen gelingen, die alten Mordfälle endlich aufzuklären?
 
Mein Leseeindruck:
 
„Todesurteil“ ist mein erstes Buch von Andreas Gruber, aber es wird nicht das letzte gewesen sein! Dieser Thriller hat mich so unglaublich fesseln können, dass ich das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen konnte und bis weit in die Nacht gelesen habe. Ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht bzw. ausgeht.
Lange Zeit gibt es zwei verschiedene Handlungsstränge – einmal ist da der Entführungsfall in Wien, dann gibt es die unaufgeklärten Morde in Wiesbaden. Es scheint zwischen beiden Handlungssträngen keine Verbindung zu geben; erst ganz zum Ende hin verknüpfen sich beide Geschichten. Ich habe die ganze Zeit über gerätselt, wo die Verbindung sein könnte. Der Autor hat es wirklich perfekt gemeistert, die Spannung immer weiter zu erhöhen. Obwohl das Buch gute 570 Seiten hat, kam wirklich niemals Langeweile auf.
Auch sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und wirken echt und lebendig. Alle haben so ihre Ecken und Kanten, was sie nur authentischer macht. Ich habe mich manchmal gefühlt, als sei ich wirklich live dabei; es war ein wirklich großartiges Kopfkino!
„Todesurteil“ hat mich überzeugt; ich möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher von Andreas Gruber lesen!