Rezension

Toll geschrieben!

Chaoskuss  (Die Chaos-Reihe 1) - Teresa Sporrer

Chaoskuss (Die Chaos-Reihe 1)
von Teresa Sporrer

Bewertet mit 4 Sternen

Cover:
Ich finde es gut, denn die matten Farben lassen die schlichte Gestaltung eindrucksvoller wirken. Es ist weder groß beeindruckend noch ungenügend, es passt einfach. 
Es verrät nicht viel über den Inhalt, ist meiner Meinung nach jedoch ansprechend und es wäre wunderbar, "Chaoskuss" als Taschenbuch zu sehen. 

Inhalt:
 Als Junghexe ist May sehr besonders, denn sie gehört zu den Übernatürlichen. 
Für sie sind Vampire, Werwölfe, Dämonen und Todesfeen Alltag.
Da versteht es sich, dass ein normales Leben gar nicht so leicht ist, schon gar nicht die Highschool. 
Doch plötzlich kommt es zu einem Todesfall, der einen grausamen Plan der Dunkelheit in Gang setzt, der May sogar in Lebensgefahr bringt. Wird May es schaffen, alle zu retten und das Dunkel zu besiegen?
"Chaoskuss" entführt uns in das mehr oder weniger normale Leben eines mehr oder weniger normalen Lebens. Gefühlschaos, Familienprobleme, Schulstress in jeder Form - all das wird uns geboten aber auch so viel mehr. 
Fantasy-Fans  kommen nicht zu kurz, denn die Welt der Übernatürlichen hat einiges für uns. 
Das mysteriöse Dasein eines Geistes und das Geheimnis um Mays Vater sorgt für Spannung. Die Geschichte des Mädchens ist fesselnd, sodass der Leser voller Neugier die Ereignisse verfolgt.
Teresa Sporrer bietet uns mit "Chaoskuss" einen spannenden Plot, der alles hat, was ein gutes Buch brauch.

Charaktere:
Alle Figuren sind kreativ und individuell gestaltet, sodass "Chaoskuss" auch dahingehend ein Genuss ist. 
Besonders die Grupper der Übernatürlichen Jugendlichen ist in ihren jeweiligen Charaktterzügen so unterschiedlich wie Tag und Nacht, was es spannend macht, da dadurch Konfliktpotenzial besteht. 
Noah war für mich ein faszinirender Charakter, da seine Veränderungen im Verhalten und Charakter besonders deutlich waren. ich bin gespannt, wie es vor allem mit ihm im Folgeband weitergeht. 
Besonders ans Herz gewachsen ist mir auch Viv, Mays beste Freundin. Ich hätte sie am liebten rausgelesen, eingepackt und mitgenommen, so ... süß ist sie einfach.
Besonders cool fand ich auch Mays Familie ausgearbeitet. Jeder wird mich da verstehen, wenn es es gelesen hat. May als Protagonisitn ist interessant. Sie ist weder das normalste noch das unnormalste Mädchen der Welt. Sie ist anders, würde ich sagen aber gerade das macht sie interessant. Auch wenn sie zeitweise anstrengend bezieungsweise schwer vollkommen nachzuvollziehen war für den Leser, da sie manchmal zu sehr Teenager war, was durch Sturheit und Stimmungsschwankungen zum Ausdruck kommt. Besonders toll fand ich im Zusammenhang mit May ihre Dispute mit Noah, denn die waren manchmal echt göttlich.

Schreibstil:
Die Geschichte ist aus Mays Sicht geschrieben. Das ist einerseits gut gelungen, da man sich größtenteils gut in sie hineinversetzen kann und man dadurch dem Geschehen nah ist, andererseits war mir ihre Sprache manchmal zu jugendlich sodass sie mir eher wie 14-15 als 16-17 vorkam.
Dazu kam eine große Häufigkeit an Correctio nach meinem Empfinden. Das kann zwar passen, da Teenis meist erst reden, dann denken, aber hier kam es mir dafür zu viel vor, aber das ist Ansichtssache. 
Ansonsten liest sich die Geschichte sehr gut und sehr schnell, wenn man mitfiebert.

Fazit:
 Eine gelungene Geschichte, die Lust auf den Folgeband "Chaosherz" macht, da einen das Geschehen fesselt und die große Frage "Wie geht es nun weiter?" in der Luft hängt.