Rezension

Toller Auftakt der Brimstone Bleed Dilogie

Feuer & Flut
von Victoria Scott

Bewertet mit 4 Sternen

Bereits durch das schlichte, aber doch sehr ansprechende Cover wurde ich auf das Buch aufmerksam. Als es vom Klappentext auch noch passte, stand für mich fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Vor dem Lesen erinnerte es mich doch sehr an die Tribute von Panem, da es sich auch um einen Wettbewerb handelt, bei dem es mörderisch zugeht. Jedoch merkte ich schnell, dass es doch sehr anders ist, aber auch durch seine eigene Art überzeugen kann.

Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend war es. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive der weiblichen Protagonistin Tella erzählt. Tellas Gefühle konnte die Autorin mir als Leser sehr gut vermittelt, sodass ich von Beginn an mit ihr mitfieberte. 

Das Buch beginnt mit Tellas Entdeckung eines kleinen Päckchens auf ihrem Bett. Der Inhalt entpuppt sich als Kopfhörers, dessen Stimme sie zu dem Brimstone Bleed einlädt.  Als Gewinn winkt ein Heilmittel für einen geliebten Menschen. Tellas Bruder Cody ist vor Monaten plötzlich unheilbar erkrankt und die Ärzte haben keine Lösung für die Krankheit. Für sie steht sofort fest, dass sie versuchen muss dieses Heilmittel zu gewinnen.

Mit sehr wenigen Informationen macht sie sich auf den Weg um den Anweisungen des Kopfhörers zu folgen, der sie zu ihrem zukünftigen Begleiter, ihrem Pandora führt. Pandoras sollen den Kandidaten im Rennen beim Überleben helfen. Sehr toll fand ich von Tella, dass sie ihren Pandora als Freund sieht und nicht nur als Hilfsmittel, das ihr nur zum Sieg und Überleben verhilft. 

Unterwegs trifft sie auf den sehr unscheinbaren Guy, der etwas von einem Serienkiller hat. Im Laufe des Rennens lernt sie ihn näher kennen und fragt sich, ob eine Liebe bei diesem Rennen überhaupt sein darf. 

Die Autorin hat die Idee des Buches sehr gut umgesetzt, jedoch ist sie mit Informationen rund um den Brimstone Bleed sehr spärlich umgegangen. So musste man sich aus Krümeln alle nützlichen Informationen raussuchen. Gegen Ende des Buches wurde ich dann endlich erlöst und habe zusammen mit Tella mehr über das Rennen und seinen Hintergrund erfahren.

Der Auftakt der Brimstone Bleed Dilogie hat mir gut gefallen, jedoch habe ich sehr lange auf Informationen rund um das Rennen warten müssen. Die weibliche Hauptcharakterin Tella weißt sehr viel Mitgefühl auf, was sie zu einer tollen Protagonisten machte, der ich sehr gerne durch dieses Rennen folgte. Der unnahbare Guy ist der perfekte Gegenpart zu Tella und hilft ihr nach einiger Zeit sehr gut durch den Wettbewerb. Alles in Allem ist es ein guter erster Band und ich bin schon auf den Abschlussband dieser Dilogie gespannt.