Rezension

Tolles Kopfkino, feinfühliger Erzählstil

Sternentochter - Band 1 - Anna Valenti

Sternentochter - Band 1
von Anna Valenti

Schon das Cover zeigt, daß dieser Buch nicht im 21.Jahrhundert handelt und der Titel hat mich gleich gelockt.
Das Buch fängt ganz unglaublich an,zuerst denkt man, es wird ein modernes Rotkäppchen  erzählt, dann könnte es aber auch ein Heimatroman mit sehrviel Romantik sein, wenn nur nicht derSchluss wäre. Das Thema war nicht nur im 19.Jahrhundert aktuell, es galt auf jeden Fall auchnoch in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts.DerErzählstil gefiel mir sehr gut, man konnte sich richtig ins 19.Jahrhundert versetzen. Besonders gut hat mir die Darstellung der Gefühle Carolines im Zusammenhang mit den sexuellen Treffen mit Georg  Es wurde nichts verschwiegen, aber alles sehr zart dargestellt, selbst Carolines förmlich explodierende Gefühle.
Zur Geschichte:
Caroline, ein junges, sehr natürliches Mädchen von 18 Jahren lebt Ende des 19. Jahrhunderts noch recht  frei, sie hat die Männerwelt noch nicht entdeckt. Anders denken ihre Eltern, die schonoft in Gedanken auf Suche nach einem passenden Bräutigam waren. Der passende Mann ist schnell gefunden, der strohtrockene August, des Oberförsters Sohn. Der gefällt Caroline garnicht,vor allem deswegen, weil sie den neuen Postillon faszinierend findet. Zur Strafe, weil sie August ablehnt, wird sie zu ihrer Tante geschickt. Die soll sie zur Räson bringen und ihr die Vorteile einerEhe mit August vorführen. Die Tante wohnt in Cassel, in Cassel wohnt auch Georg. So kommt es wie es kommen muß, Caroline ist schwanger und Georg meldet  sich nicht. Nun wagt sie doch die Heimreise. Was wird nun passieren? Weiter gehts leider
erst im 2.Band.
Fazit:
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und möchte unbedingt die weitere Entwicklung Carolines beobachten und ich möchte auch wissen warum sich Georg nicht meldet.