Rezension

Typisch "okayer" Glines in neuem Genre

Ashington – Verliebt in einen Earl -

Ashington – Verliebt in einen Earl
von Abbi Glines

Bewertet mit 3 Sternen

Abbi Glines und mich verbindet eine neverending Hassliebe, denn hab ich z.B. die Little Lies & Secrets total abgefeiert, konnten mich die neueren Übersetzungen gar nicht, und ich meine wirklich GAR NICHT überzeugen.

Nun hat sie sich mit ASHINGTON an ein für sie neues Genre gewagt und ich gebe zu, dass es mich vor allem deshalb ansprach, weil ich selbst ein bisschen dem aktuellen "Bridgerton-Hype" verfallen bin und einfach gerne mal was Anderes lese, selbst wenn so Historical Romance jetzt nicht mein bevorzugtes Genre ist. Und dann war da ja auch noch der Gedanke, Abbi Glines nach Jahren eine neue Chance zu geben.

Worum geht es im Roman?
Natürlich ums Heiraten ! Miriam Bathurst wächst in einer eher ländlichen Gegend auf und gibt nicht viel auf die städtischen Gepflogenheiten. Nun ist es jedoch an der Zeit, einen passablen Ehemann zu finden, denn Miriam möchte ihre Mutter und ganz besonders ihre jüngere Schwester gut versorgt wissen, die Beide davon profitieren, wenn sie selbst eine gute Partie macht. Sie begibt sich also nach London zu Tante und Onkel, nimmt an Bällen kennen und gerät schneller als sie blinzeln kann, in ein Liebesdreieck.

Ansich alles nice und eben wie man es von einer Geschichte dieser Art erwarten würde, ABER...

Es fehlt an Tiefe. Sowohl die Handlung als auch die Charaktere sind recht dünn und flach. Die Entwicklung der Beziehungen sind vorhersehbar und aus dem Setting hätte man durch ausführlichere Beschreibungen sicher auch mehr rausholen können. Und auch der Schreibstil ist zwischendurch recht holprig. Es gibt Zeitsprünge und unendlich viele Wortwiederholungen, die mich richtig genervt haben.

Im Endeffekt wars ein klassischer Glines in neuem Setting. Nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich berauschend, sondern halt eher so Mittelfeld-Okay. Schade.