Rezension

übers Ziel hinaus

We Will Give You Hell -

We Will Give You Hell
von Lina Frisch

Bewertet mit 2 Sternen

Vier Wochen lang Schweden und die Wälder erkunden. Das ist der Plan als Hellea genannt Hell mit ihren Freunden die Fähre nach Schweden nimmt. Doch die Freunde kommen nicht weit, als Hell von unerklärlichen Fieberschüben heimgesucht wird. Später, als die Freunde ein Wikingergrab besichtigen trifft Hell auf eine geheimnisvolle Fremde namens Astryd. Diese erklärt ihr, dass Hell kein Fieber hat, sondern eine uralte Kraft spürt.

 

 

Vor einiger Zeit hatte ich die Falling Skye Dilogie gelesen und als We will give you hell erschienen ist, wollte ich das Buch auch lesen. Allerdings hab ich schnell gemerkt, dass mir dieses Buch nicht so wirklich gefällt.

Angefangen hat dies schon bei der Protagonistin Hell. Auch wenn es eine Erklärung für ihre Wut gibt, so hat diese sie mir schnell unsympathisch gemacht. Irgendwann konnte ich das Wort Wut nicht mehr hören, weil es so oft benutzt wurde. Ihre einzige Charaktereigenschaft scheint Wut zu sein. Sie denkt nicht nach, oder stellt irgendwas in frage.

Auch die versprochene queere Liebesgeschichte hat mich nicht begeistert. Zwar mochte ich Majvie viel lieber als Hell, doch ich hab die beiden zu keinem Zeitpunkt als Paar gesehen. Es wirkte eher wie eine Freundschaft, aber nicht mehr.

Hauptthema, neben der Mythologie war Feminismus. Gleichberechtigung sollte selbstverständlich sein und ist genau wie Frauenrechte ein wichtiges Thema. Auch in Büchern ist dies wichtig, keine Frage. In diesem Buch hier wirkte es auf mich übertrieben, mehrmals dachte ich an toxischen Feminismus. Es wirkte eher nach „lass uns alle Männer töten“ als nach Gleichberechtigung im Eigentlichen Sinn.

Ich hatte schon überlegt das Buch abzubrechen, habe dann aber doch weitergemacht. Mit dem Hörbuch kam ich dann einigermaßen voran. Wenn ich Hörbuch höre spricht das nie für das Buch, doch nur so konnte ich das Buch beenden. Ein paar gute Ansätze hatte das Buch durchaus, und auch die Idee Mythologie und Feminismus zu verbinden ist gut, allerdings mochte ich die Umsetzung nicht, dafür leider nur 2 Sterne.