Rezension

Unterhaltsamer Krimi

Vogelfrei - Felicitas Gruber

Vogelfrei
von Felicitas Gruber

Rezension zu Vogelfrei von Felicitas Gruber

Kurz hintereinander landen drei Tote bei Dr. Sofie Rosenhuth auf dem Seziertisch. Einer hat sich erhängt, eine hat eine abgebrochene Glasfeile in der Brust und einer stürzt sich vom Kirchturm, Weder Sofies Vorgesetzte , noch ihr Exmann Hauptkommissar Joe glauben in allen Fällen an Mord, noch sehen sie einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Fällen, haben die Toten doch scheinbar keinerlei Gemeinsamkeiten. Doch Sofie lässt sich nicht beirren und forscht weiter.

Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Prolog, der die Ursache für das weitere Geschehen enthält, was dem Leser leider erst auf den allerletzten Seiten klar werden kann. Felicitas Gruber ist das Pseudonym für das Autorinnenduo Brigitte Riebe und Gesine Hirsch. Wie schon in in ersten Buch “Die kalte Sofie” haben sie auch hier einen unterhaltsamen bayerischen Regionalkrimi geschrieben. Es gefällt mir immer gut, wenn die Protagonisten in einem Buch auch eine persönliche Seite haben, die sie lebendig werden lassen. Diesmal ist es für meinen Geschmack allerdings etwas zuviel des Guten. Ein großer Teil des Buches dreht sich nur um Sofies Schwanken zwischen zwei Männern, von denen jeder auf seine Art versucht, sie für sich zu gewinnen. Leider kommt die Krimihandlung darüber etwas zu kurz. Sie läuft mehr oder weniger nebenher. Trotzdem baut sich zum Schluss noch ordentlich Spannung auf, wo der Leser dann auch endlich der Lösung des Rätsels näher kommen kann.

Wie der erste Fall für die kalte Sofie, ein unterhaltsamer Krimi mit einer sehr  liebenswerten Hauptperson , aber diesmal mit einer etwas zähen Geschichte.