Rezension

Verrückter und witziger Jugendroman

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten - Sarah Mlynowski

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten
von Sarah Mlynowski

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte:
April ist sechzehn und lebt bei ihrem Vater in Connecticut. Ihre Eltern haben sich scheiden gelassen und ihre Mutter lebt mit ihrem neuen Mann Daniel und Aprils Bruder Matthew in Paris. Auch ihr Vater hat wieder geheirtatet und so erfährt April eines Tages, dass ihr Dad einen neuen Job in Cleveland (Ohio) angenommen hat und er nun mit Penny und ihr umziehen will. April weigert sich und schlägt vor, das halbe Jahr, dass sie noch bis zum Schulabschluss überstehen muss, bei ihrer Freundin Violet, genannt Vi, und ihrer Mutter Suzanne zu bleiben. Doch schon damit beginnt die Lüge, denn Vis Mutter wird die Zeit über als Musicaldarstellerin durch die USA toueren. Doch irgendwie klappt es doch und April zieht bei Vi ein. Sie bekommt monatlich Geld von ihrem Vater und nun beginnt der Spaß. Denn sie plant, bald mit ihrem Freund Noah, mit dem sie seit über zwei Jahren zusammen ist, Sex zu haben. Doch das muss gut geplant werden. An dem Tag, als April bei Vi einzieht, gibt es eine große Feier, bei dem ES passieren soll. Doch alles verschiebt sich und die Mädchen haben noch weitere, verrückte Ideen, die sie in die Tat umsetzen wollen. Und die Jungfräulichkeit zu verlieren ist nur ein Teil auf ihrer Liste.

Meine Meinung:
Das Buch wurde mir wärmstens von meiner Schwägerin empfohlen und ich bedauere nicht, die Geschichte gelesen zu haben. Es ist eine Geschichte für junge Erwachsene und das merkt man auch im Schreibstil. Er ist jung, frisch und frech. Es geht um April, die ein Scheidungskind ist. Sie liebt ihren Freund und will ihren Wohnort nicht verlassen. Also zieht sie eben zu ihrer Freundin und belügt ihren Vater. Damit beginnt das Unglück. Erst ein bisschen Flaschendrehen spielen, dann die Schule schwänzen und dann auch noch einen Whirlpool kaufen. Ja, wenn man jugendlich ist, hat man viele verrückte Ideen und man freut sich, wenn die Eltern mal nicht zu Hause sind. Auf was fürde Ideen April, Vi und Marissa auch kommen und in was für Situationen sie geraten, ist teilweise wirklich witzig zu lesen. Vor allem zum Ende hin wird es teilweise sehr witzig, als April ihrem ‘Partner’ einen Kosenamen gibt. Jedes Kapitel mit den ’10 Dingen’, die sie hätten lassen sollen, hat eine Überschrift und auch die kleinen Einteilungen des Textes mit Unterüberschriften sind sehr gut gewählt. Die Charaktere sind gut beschrieben. Besonders mit April kann ich mich identifizieren, da sie ein Scheidungskind ist und ich das Gefühl kenne, das nach der Scheidung eintritt. Ihre Noten bleiben gut, doch innerlich ist sie traurig und sauer. Vis Charakter ist ziemlich wild, aber sie scheint nach ihrer Mutter zu kommen. Besonders gefallen tuen mir außerdem noch Hudson und natürlich die kleine Donut. Ein süßes Ding :) Zusammenfassend kann ich sagen, dass ‘Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten’ ein erfrischender, lustiger Roman ist, in dem es nicht nur ums Spaßhaben geht, sondern auch um Verantwortung, Liebe, Verlust, Tod, Aufklärung, Familie.

Meine Bewertung:
Ein verrückter und witziger Jugendroman, der zeigt, was für Vor- und Nachteile Freiheit haben kann. Wer sowas mag, ist heir richtig. Absolut empfehlenswert!