Rezension

Von Amerika nach Europa...

White Horse - Alex Adams

White Horse
von Alex Adams

Bewertet mit 3 Sternen

Von Amerika nach Europa geht die Reise für die Hauptprotagonistin Zoe im Buch „White Horse“. Eine Seuche hat fast die gesamte Menschheit ausgelöscht und die die übrig sind, versuchen mit allen Mitteln zu überleben. Entsprechend düster ist die allgemeine Stimmung in dem Thriller von Alex Adams. Zoe ist mir schon sympathisch. Taff, direkt, mutig und voller Kampfgeist trotzt sie jeder Gefahr, wenn auch nicht ohne den ein oder anderen Kratzer. Ein Wunder, dass sie bei all dem Ärger und Hungerleiden ihr Kind dennoch austragen kann.

Erzählt wird immer aus der Sicht von Zoe, jedoch mit „Damals“ und „Jetzt“ gekennzeichneten Zeitsprüngen in Form von Kapitelüberschriften. Das ist eine willkommene Abwechslung und macht das Buch spannender. Jedoch habe ich das mit dem angeblich Seuchenauslösenden Gefäß nicht verstanden. War es nun das, oder doch eine Art Chemieunfall? Auch die Geschichte zwischen Nick und Zoe war nicht so tiefgründig, als dass ich das Liebesdrama zu hundert Prozent habe nachvollziehen können. Dafür gibt es leider Punktabzüge bei der Bewertung. Der Schreibstil hingegen hat mir hingegen sehr gefallen. Der Spannungslevel war immer sehr hoch, da der Strom der Ärgernisse einfach nicht abreißen wollte.
 
Wer sich eher auf die reine Geschichte, ohne viele Hintergründe zu Personen und Geschehnissen konzentrieren möchte, wird mit diesem Buch glücklich sein. Ansonsten würde ich sagen, ist es wie immer reine Geschmackssache. Ich selbst war aber eher mäßig begeistert.
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