Rezension

Von Anfang bis Ende spannend und vielschichtig

Nebelopfer -

Nebelopfer
von Romy Fölck

Bewertet mit 4.5 Sternen

Frida, Bjarne und ihr Team von der Mordkommission haben es mit einem Tötungsdelikt zu tun, dass in Verbindung zu einem 15 Jahre alten Fall steht und so werden die Ermittlungen sehr schwierig, zeitaufwendig und komplex und treiben nicht nur Frida an den Rand der Verzweiflung.

„Nebelopfer“ ist der 5. Band der Elbmarsch-Krimis von Romy Fölck und es ist schön, die bekannten Protagonisten wieder zu treffen und sich einmal mehr in den Elbmarschen zu befinden. Auf Fridas elterlichem Paulsenhof fühlt man sich als Leser ebenso willkommen wie jeder Besucher, dem hier Gastfreundschaft, ein offenes Ohr oder eine leckere Mahlzeit angeboten wird.

Die Ermittler sind ganz normale Menschen mit Ecken und Kanten, ohne psychische Auffälligkeiten, was bei einem Krimi inzwischen fast schon eine Seltenheit ist. Doch gibt es auch hier Neuigkeiten und Entwicklungen, die die Charaktere vertiefen und deren Glaubwürdigkeit steigern. Die Mordkommission Itzehoe bleibt für den Leser interessant.

Die vielschichtigen Ermittlungen zum aktuellen wie auch zum 15 Jahre zurückliegenden Fall sind durchgehend spannend, einige falsche Fährten und Wendungen haben meine Vermutungen wiederholt ins Leere laufen lassen. Der Krimi ist von Romy Fölck sehr gekonnt konzipiert, geschickt aufgebaut und fesselnd und stimmig geschrieben. Der Schreibstil ist direkt, locker und lebendig, angenehm und flüssig zu lesen.

Frida hat diesmal fast zu viel Privates um die Ohren, worunter auch mal die Arbeit leidet. In diesem Band finde ich das Verhältnis von Privatleben und Krimihandlung etwas unausgewogen.

Zum Schluss gibt es einige in die Zukunft weisende Aussichten, die auf neue Entwicklungen und Herausforderungen im nächsten Teil der Reihe neugierig machen.

Ich vergebe 4,5 Sterne.