Rezension

Zeugenmorde und Racheengel

Nebelopfer -

Nebelopfer
von Romy Fölck

Bewertet mit 4 Sternen

Wurde vor 15 Jahren einem Unschuldigen der Prozess gemacht? 
Die ersten Zweifel kommen auf, als an einem Uralten Galgenbaum eine Leihe gefunden wird. An ihr prangert ein Schild: Ich gestehe, im Prozess Cord Johannsen falsch ausgesucht zu haben. 
Frida Paulsen und ihr Kollege Bjarne Haverkorn werden hinzugezogen. Haverkorn war damals dabei als Johannsen Lebenslänglich für den Mord an seinen Söhnen und seiner Frau bekam. Nur der Junge Thies hat dank einem Sprung in eine Güllegrube das tragische Schicksal seiner Familie überlebt. 

Doch warum tauchen nun plötzlich weitere Leichen mit Schildern um den Hals auf? Alles deutet darauf hin, dass Frida und das Team den damaligen Fall nochmal neu aufrollen müssen, um den heutigen zu lösen. Dass Haverkorn schnell selbst bedroht wird und ein grummeliger, aber attracktiver, neuer Kollege in die Abteilung auftaucht, machen Frida die Ermittlungen nicht unbedingt leichter. 
 
Autorin Romy Fölck schafft es mit ihrem Ermittlerdue Paulsen und Haverkorn ab der ersten Seite einen Spannungsbogen aufzubauen. Mit "Nebelopfer" bringt sie den 5. Band der Elbmarsch-Reihe auf den Markt. 

Die Geschichte um den Verurteilen Familienvater war super zu lesen. Man ist durch die 400 Seiten relativ zügig durch, da die Geschichte meiner Meinung nach nie langweilig wird. Ermittlungen wechseln sich mit den Privatproblemen der Ermittler ab, was aber nie zu aufdringlich wird. Im Gegenteil, das hat mit geholfen die Figuren besser zu verstehen. Denn dieser Teil war mein erstes Buch von Romy Fölck. Trotz der Vortgeschrittenen Reihe, hat man Nebeloper aber auch super lesen können ohne die ersten Bände zu kennen. 
Wer einen schnell zu lesenend, spannenden Krimi in der Hand haben möchte sollte sich an diese Reihe heranwagen.