Rezension

Von Spannung leider keine Spur

Letzte Ernte - Tom Hillenbrand

Letzte Ernte
von Tom Hillenbrand

Bewertet mit 1 Sternen

In "Letzte Ernte" von Tom Hillenbrand ermittelt der luxemburgische Koch Xavier Kieffer auf eigene Faust, nachdem ein Fremder seiner Freundin, in dem Zelt seines Standes auf dem größten Volksfest Luxemburgs, einen Schlüsselbund und eine Magnetkarte zugesteckt hat und kurze Zeit später tot aufgefunden wird.

Selten musste ich mich, wie es bei diesem Buch leider der Fall war, dazu motivieren weiterzulesen, denn was zunächst mal ziemlich spannend klingt, ist es leider nicht. Das typische Mitfiebern wenn man einen Krimi liest hat mir hier komplett gefehlt und auch der kulinarische Teil ist für meinen Geschmack zu kurz gekommen, da Kieffer wegen seinen ganzen Ermittlungen kaum mehr in der Küche steht. Selbst mit den Charakteren konnte ich nicht wirklich warm werden, was vermutlich daran lag, dass einfach keinerlei Emotionen bei mir ankamen. Vor allem die Beziehung zwischen Xavier und Valérie erschien mir ziemlich kühl dafür, dass es eine Fernbeziehung ist und die beiden sich deshalb nicht sonderlich oft sehen können. Getoppt wird das Ganze dann noch von Fachjargon aus dem Börsenbereich und luxemburgischen Begriffen, die einem beide das Lesen nicht gerade erleichtern.

Alles in allem hatte ich mich auf "Letzte Ernte", das erste Buch aus der Reihe rund um Xavier Kieffer das ich gelesen habe, gefreut und wurde sehr enttäuscht, weshalb ich auch nicht das Bedürfnis habe die ersten beiden Bände nachträglich noch zu lesen.