Rezension

Welcome to Nevermoor

Nevermoor - Jessica Townsend

Nevermoor
von Jessica Townsend

Bewertet mit 3.5 Sternen

Morrigan Crow muss sterben. Das weiß sie, seit sie denken kann, denn alle Kinder, die am letzten Tage der Abendzeit geboren wurden, sind verflucht und sterben, bevor die neue Ära anbricht.
Ihr bisheriges, zehnjähriges Leben verbringt Morrigan zumeist damit sich zu entschuldigen und sich bedeckt zu halten. Ständig muss sie sich entschuldigen, weil verfluchte Kinder angeblich Unglücke auslösen; Dinge zerbrechen, Erdbeben auslösen und Menschen sterben lassen. Für ihren Vater ist sie daher ein Ärgernis, ein Schandfleck auf seiner Karriere, und er lebt so distanziert von seiner Tochter, als wäre sie bereits gestorben.

Als am Abend von Abendzeit beim Familienessen die Stunde von Morrigans Ableben näherrückt, ist die Stimmung bedrückt. Plötzlich jedoch erscheint ein Mann in der Tür, der Morrigan in einem merkwürdigen Gefährt mitnimmt und in eine andere Welt mitnimmt, wo sie wundersamerweise ihren Tod überlebt.
Vor Morrigan liegt ein Jahr voller Wunder, Heimgefühl und Freundschaft. Der Mann, der sie gerettet hat, ist Jupiter North, ein Gönner der Wundersamen Gesellschaft, der Morrigan als erste Person überhaupt unter seine Fittiche genommen hat und sie ebenfalls in die Gesellschaft einführen möchte. Dazu müssen Morrigan und die Kandidaten anderer Gönner jedoch drei Prüfungen erfolgreich bestehen. Jupiter offenbart dem Mädchen, dass jeder Gönner seinen Schützling nach dessen besonderen Fähigkeiten auswählt, lässt sie über ihre eigene Besonderheit jedoch im Dunkeln.
Bei einer der Prüfungen lernt sie Hawthorne kennen, der ihr erster wirklicher Freund in ihrem jungen Leben wird. Sie lernt aber auch Missgunst und Niedertracht bei den Prüfungen kennen.
Ihre Besonderheit offenbart sich in der letzten Prüfung, jedoch nicht so wie Morrigan sich das vorgestellt hätte, und nicht nur sie selbst ist geschockt über das, was Jupiter ihr verschwiegen hat...

Morrigans Geschichte, Nevermoor und die Freundschaft zu Hawthorne gefielen mir sehr gut. Allerdings muss ich sagen, dass sich für meinen Geschmack alles zu sehr in die Länge gezogen hat zwischen den Prüfungen und die Offenbarung sehr auf sich hat warten lassen.
Nichts desto trotz habe ich mir den zweiten Band aus Neugier gekauft, und ich hoffe, dass dort nicht solche Längen vorhanden sind, sondern sich die interessanten Sachen bereits etwas früher einstellen!