Rezension

Wenn die Liebe alle Zeiten überwindet

Through the Ages - Lina Jacobs

Through the Ages
von Lina Jacobs

Erschienen am 13.01.2017 bei Forever für 4,99 €

Klappentext: Die Engländerin Mila Hamilton führt ein ganz normales Leben. Wären da nicht die Alpträume, die sie jede Nacht quälen. Auf einer Urlaubsreise nach Schottland entdeckt sie in einem Museum das Porträt einer Frau, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie erfährt, dass es sich um die im Jahre 1746 auf mysteriöse Weise verschwundene Lady McKenzie handelt. Als Mila am nächsten Morgen erwacht, findet sie sich im 18. Jahrhundert wieder. Dort wird sie für die verschollene Lady McKenzie gehalten. Sie trifft auf deren Ehemann, den attraktiven dunkelhaarigen Schotten Jayden. Mila ist vom ersten Augenblick an fasziniert von Jayden und spürt eine starke Verbindung zu ihm. Doch das Schottland des 18. Jahrhunderts birgt viele Gefahren.

Cover und Inhaltsangabe haben mich sofort neugierig gemacht, da ich ein großer Fan bin von Geschichten, die sich in der Vergangenheit abspielen, noch dazu in Schottland! Und ich wurde nicht enttäuscht.

Bereits die ersten Seiten haben mich in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil war flüssig und gleich zu Beginn ist die Geschichte kaum an Spannung zu überbieten. Mit jedem weiteren Satz konnte mich Autorin Lina Jacobs mehr faszinieren. Ihre Kenntnis der geschichtlichen Hintergründe und ihr Wissen über die Gebräuche und Sitten der damaligen Zeit haben sehr dazu beigetragen, dass der Übergang zur Vergangenheit gut gelungen ist. Kleine Details, etwa, wie sich die Menschen in der damaligen Epoche die Zähne putzen konnten, waren immer wieder ein besonderes Highlight. Die Geschichte war, trotz der zeitlichen Sprünge gut durchdacht und hatte keine Logiklücken, soweit ich das beurteilen kann.

Es hat außerdem unglaublichen Spaß gemacht mitzurätseln z.B. wie Mila ein Leben in der Zukunft führen konnte oder wer derjenige ist, der sie tot sehen wollte und aus welchen Gründen. Im Verlauf werden immer neue Fragen aufgeworfen und Mila bekommt ganz unverhofft eine Gegenspielerin in Gestalt der jungen Lea. Die Spannung kommt also nicht zu kurz.

Gefallen hat mir auch das freche Mundwerk von Mila, die sich (ganz Frau des 21. Jahrhunderts) von keinem Mann unterkriegen lässt und ihnen mehrfach die Stirn bietet. Sehr erfrischend war außerdem, dass Mila durch das Erlernen einer Kampfsportart in der Lage war sich selbst zu verteidigen. Sie war also in der Lage sich auch körperlich zur Wehr zu setzen, was in keinem anderen Buch, das dieser Geschichte ähnelt, vorgekommen ist. Sonst mussten immer die starken Schotten zur Hilfe eilen, um ihre Frauen zu verteidigen. Die gute Mila brauchte das bei Leibe nicht.

Fazit: Die hohen Erwartungen, die ich an dieses Buch gestellt habe, auf jeden Fall erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Sehr schöne Geschichte vor der Kulisse Schottlands!